Post Telekom Oschatz muss gegen SV Arzberg personell improvisieren
Oschatz II hat in der Tischtennis-Bezirksklasse einen schweren Saisonstart. Gleich zwei Spieler fallen aus. Deswegen rückt eine Dame auf Position Nummer drei und steht vor einer Herausforderung. Christian Kluge
Oschatz. Am Samstag wird es gleich zweimal spannend im Tischtennis-Zentrum Oschatz. Ab 14 Uhr erwartet der Landesliga-Absteiger Post SV Telekom in der 1. Bezirksliga den SV Arzberg zum Derby. Beide Teams haben nach den ersten beiden Spielen 3:1 Punkte auf dem Konto. Das letzte direkte Duell fand am 24. März 2019 ebenfalls in der 1. Bezirksliga statt und Oschatz siegte in Arzberg mit 12:3. Von der Spielstärke her – die ergibt sich aus den Punkten der LivePZ – ist das Telekom-Team mit Spitzenspieler Moritz Camen (LivePZ 2.023) leicht favorisiert.
Ganz anders sieht es beim gleichzeitig angesetzten ersten Punktspiel der zweiten Oschatzer Vertretung aus. Die erwartet in der Gruppe 2 der Bezirksklasse zwar nur die sechste Vertretung der Leutzscher Füchse, aber: „Die Leutzscher haben einen großen Fundus an Spielern und wir wissen nicht, in welcher Besetzung sie anreisen. Wir sind voraussichtlich der Außenseiter“, erklärt PSV-Vereinschef Michael Camen, der selbst in der zweiten Mannschaft spielt.
Steffi Lohse rückt auf Position drei
Was die Lage nicht einfacher macht, ist der Ausfall des länger erkrankten Oschatzer Spitzenspielers Thomas Schneider. Neben der Nummer eins im Team fehlt mit Matthias Herzog aufgrund einer Weiterbildung auch die Nummer drei. Da die nachfolgenden Spieler aufrücken, ist PSV-Neuzugang Steffi Lohse nun an Position drei im Männerteam. „Das wird wirklich schwierig für sie werden“, ahnt Michael Camen.
Lohse steht mit einer LivePZ von 1.501 in der Statistik, die aber vor allem aus ihren Sachsenliga-Spielen mit den Döbelner Frauen aus der Saison 2022/23 stammen. Michael Camen: „Die ist schwer zu vergleichen mit den Punkten der Männer.“ Der schwächste Spieler der Leutzscher ist derzeit mit 1.575 Punkten notiert. Fast alle anderen haben 1.600 Zähler oder mehr in der Statistik stehen.
3.700 Euro sind im Spendentopf
Als Ersatz verstärkt die Oschatzer Jonas Zinnecker, der in dieser Saison eigentlich in der vierten Mannschaft spielen sollte. „Er war aber zuletzt schon einmal in unserer Zweiten und wird erst einmal jedes Spiel bei uns mitmachen“, sagt Camen. Dazu kommt am Samstag aus der dritten PSV-Vertretung Bastian Richter.
Eine gute Nachricht gibt es aber doch noch. Am Donnerstagabend endet der vierwöchige Spendenzeitraum für die neuen Tischtennis-Tische, die der PSV Telekom anschaffen möchte – und die Fundingschwelle von 3.500 Euro wurde inzwischen um 200 Euro überboten. Damit steht einer Finanzierung mit Unterstützung der Sparkasse Leipzig nichts mehr im Weg.