Die Teams von Post Telekom Oschatz überrollen am Wochenende alle Gegner
Ob Frauen-Landesliga, Männer-Bezirksliga oder -Bezirksklasse. Die Top-Teams aus Oschatz sind auf der Überholspur unterwegs. Bei den Damen agiert Post Telekom in einer Spielgemeinschaft mit Döbeln. Christian Kluge
Oschatz. Viel besser hätte das vergangene Punktspiel-Wochenende für die Spieler und Spielerinnen von Post Telekom Oschatz kaum laufen können. In der Gruppe 1 der Frauen-Landesliga gab es am Samstag für die Spielgemeinschaft mit dem Döbelner SV zwei Siege in Dresden und mit 8:0 Punkten Tabellenplatz eins. Mit an Bord die nach Oschatz gewechselte Ex-Döbelnerin Steffi Lohse, die mit Jessica Gückel zwei Erfolge im Doppel und drei im Einzel beisteuerte.
Besiegt wurde dabei der TTV Dresden 2007 mit 8:3 und der SV Universitätsklinikum Dresden mit 8:6, wobei Lohse beim Stand von 7:6 für Döbeln/Oschatz das letzte und entscheidende Einzel gegen Ulrike Fuhrmann in drei Sätzen mit 11:9, 13:11 und 11:9 gewinnen konnte.
Steffi Lohse mit Einzelerfolg
Am Sonntag war Steffi Lohse mit der zweiten Männermannschaft der Oschatzer in der Gruppe 2 der Bezirksklasse schon wieder beim TSV Rackwitz im Einsatz. Hier gewann das Team von Post Telekom mit 10:5, obwohl die drei Doppel zum Auftakt alle verloren gingen. An der Seite von Theo Zeibig unterlag Lohse hier im fünften Satz hauchdünn mit 12:14. Auch das erste Einzel musste die flinke Oschatzerin mit 1:3 abgeben, revanchierte sich aber im zweiten Einzel gegen Eric Mäuer mit einem 3:2-Erfolg (11:8, 8:11, 8:11, 15:13, 11:7).
Nun zur ersten Männermannschaft der Oschatzer, die nach dem unglücklichen Abstieg aus der Landesliga in der Saison 2023/24 in der 1. Bezirksliga Leipzig spielt und dort den direkten Wiederaufstieg anpeilt. Dabei kamen am Samstag die Gäste vom ESV Delitzsch bei Post Telekom heftig mit 4:11 unter die Räder. Oschatz bleibt nach diesem Heimerfolg mit 9:3 Punkten am Spitzenduo Großpösna und Leipzig (beide 9:1 Pkt.) dran.
Umkämpfte Fünf-Satz-Spiele
Doch die Delitzscher gaben sich in Oschatz wahrlich nicht kampflos geschlagen. Ihre vier Punkte holten sie alle in Fünf-Satz-Spielen. ESV-Spitzenmann Patrick Stubbe bezwang der starken Post-Spieler Patrick Höhne ebenso mit 3:2 wie Stefan Kroke seinen Gegner Thomas Missale und Sven Kuwilsky den Oschatzer Gerd Zeibig.
Den Grundstein für den Oschatzer Heimerfolg legten Altmeister Olaf Dathe und Patrick Höhne allerdings schon im Spitzendoppel, als sie Kroke/Kuwilsky mit 3:0 (11:6, 11:3, 11:4) im Schnelldurchgang von der Platte fegten. Senior Dathe bewies dann im ersten Einzel Stehvermögen, als er Oliver Klemm mit 3:0 besiegte, aber im zweiten Satz bis zum 14:12 kämpfen musste. Es war das längste Satzduell an diesem Tag.
Weiter geht es für das Oschatzer Bezirksliga-Team schon am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen die vierte Vertretung der Leutzscher Füchse, die derzeit mit 2:6 Punkten auf Tabellenplatz acht stehen.
Kopf-an-Kopf-Rennen: Post Telekom Oschatz ist weiterhin Spitzenreiter
Das Team um Spitzenspieler Moritz Camen bleibt auf Kurs direkter Wiederaufstieg in die Landesliga. Aber dem Tabellenführer aus Oschatz sind gleich zwei Mannschaften punktgleich auf den Fersen. Christian Kluge
Oschatz. Die Tischtennis-Herren von Post Telekom Oschatz bleiben nach ihrem Abstieg aus der Landesliga weiter auf Kurs direkter Wiederaufstieg. In der 1. Bezirksliga Leipzig führen sie nach dem klaren 11:4-Heimsieg über den SV Groitzsch die Tabelle an – allerdings nur mit einem Spiel mehr als die punktgleichen Verfolger SG Clara Zetkin Leipzig II und TTC Großpösna 1968, die ebenfalls 7:1 Zähler auf dem Konto haben.
„Wir hätten gegen Groitzsch noch deutlicher gewinnen können“, sagte Gerd Zeibig, die Oschatzer Nummer sechs, nach dem Erfolg im Samstagspiel. „Die Gäste hatten nicht viel gegenzusetzen.“ In sieben der 15 ausgetragenen Spiele siegten die Oschatzer glatt in drei Sätzen. Fünfmal ging es über vier Sätze und dreimal fiel die Entscheidung erst im fünften Durchgang.
Niederlagen nach fünf Sätzen
Dabei gelang es dem Groitzscher Marco Berger, sowohl Gerd Zeibig als auch Steffen Wolfram in fünf Sätzen zu bezwingen. Zeibig verlor den Schlussdurchgang mit 8:11 und Wolfram nach großem Kampf mit 12:14. „Berger hatte einen richtig guten Tag“, befand auch Zeibig. Denn gemeinsam mit Andreas Serbe gewann Marco Berger auch sein Doppel gegen Patrick Höhne/Olaf Dathe in vier Sätzen.
„Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit dem Sieg, wollen auch das nächste Spiel in Leipzig gegen Stötteritz gewinnen und in der Tabelle vorn bleiben“, erklärt Zeibig. „Stötteritz dürfte allerdings ein schwierigerer Gegner sein als Groitzsch.“ Die Leipziger sind 2022/23 mit 30:6 Punkten als Tabellenzweiter der 2. Bezirksliga aufgestiegen, sind sehr ausgeglichen besetzt und stehen bisher mit 3:5 Punkten auf Platz fünf.
Dathe feiert den klarsten Erfolg
Allerdings haben die Oschatzer mit Moritz Camen einen Spitzenspieler im Team, der mit einer LivePZ von 2.027 Punkten deutlich stärker ist als der beste Stötteritzer. Das ist mit 1.833 Punkten Patrick Stein. Das diese Wertzahlen durchaus aussagekräftig sind, bewies Camen im Heimspiel gegen Groitzsch, als er Toni Heinichen (LivePZ 1.915) glatt in drei Sätzen mit 11:3, 11:3 und 11:6 bezwang.
Noch deutlicher siegte der Oschatzer Altmeister und Senioren-WM-Teilnehmer Olaf Dathe (LivePZ 1.786), der gegen René Heinichen (1.688) beim 11:6, 11:1 und 11:4 nur elf Punkte abgab. Entsprechend selbstbewusst gibt man sich beim Tabellenführer. „Das nächste Heimspiel gegen Delitzsch am 4. November sollte dann wieder eine klare Sache für uns werden“, sagt Gerd Zeibig. Denn der Vorjahresvierte vom ESV hat als Tabellenneunter mit 1:5 Punkten einen kompletten Fehlstart in die neue Bezirksliga-Saison hingelegt.
Post Telekom Oschatz muss gegen SV Arzberg personell improvisieren
Oschatz II hat in der Tischtennis-Bezirksklasse einen schweren Saisonstart. Gleich zwei Spieler fallen aus. Deswegen rückt eine Dame auf Position Nummer drei und steht vor einer Herausforderung. Christian Kluge
Oschatz. Am Samstag wird es gleich zweimal spannend im Tischtennis-Zentrum Oschatz. Ab 14 Uhr erwartet der Landesliga-Absteiger Post SV Telekom in der 1. Bezirksliga den SV Arzberg zum Derby. Beide Teams haben nach den ersten beiden Spielen 3:1 Punkte auf dem Konto. Das letzte direkte Duell fand am 24. März 2019 ebenfalls in der 1. Bezirksliga statt und Oschatz siegte in Arzberg mit 12:3. Von der Spielstärke her – die ergibt sich aus den Punkten der LivePZ – ist das Telekom-Team mit Spitzenspieler Moritz Camen (LivePZ 2.023) leicht favorisiert.
Ganz anders sieht es beim gleichzeitig angesetzten ersten Punktspiel der zweiten Oschatzer Vertretung aus. Die erwartet in der Gruppe 2 der Bezirksklasse zwar nur die sechste Vertretung der Leutzscher Füchse, aber: „Die Leutzscher haben einen großen Fundus an Spielern und wir wissen nicht, in welcher Besetzung sie anreisen. Wir sind voraussichtlich der Außenseiter“, erklärt PSV-Vereinschef Michael Camen, der selbst in der zweiten Mannschaft spielt.
Steffi Lohse rückt auf Position drei
Was die Lage nicht einfacher macht, ist der Ausfall des länger erkrankten Oschatzer Spitzenspielers Thomas Schneider. Neben der Nummer eins im Team fehlt mit Matthias Herzog aufgrund einer Weiterbildung auch die Nummer drei. Da die nachfolgenden Spieler aufrücken, ist PSV-Neuzugang Steffi Lohse nun an Position drei im Männerteam. „Das wird wirklich schwierig für sie werden“, ahnt Michael Camen.
Lohse steht mit einer LivePZ von 1.501 in der Statistik, die aber vor allem aus ihren Sachsenliga-Spielen mit den Döbelner Frauen aus der Saison 2022/23 stammen. Michael Camen: „Die ist schwer zu vergleichen mit den Punkten der Männer.“ Der schwächste Spieler der Leutzscher ist derzeit mit 1.575 Punkten notiert. Fast alle anderen haben 1.600 Zähler oder mehr in der Statistik stehen.
3.700 Euro sind im Spendentopf
Als Ersatz verstärkt die Oschatzer Jonas Zinnecker, der in dieser Saison eigentlich in der vierten Mannschaft spielen sollte. „Er war aber zuletzt schon einmal in unserer Zweiten und wird erst einmal jedes Spiel bei uns mitmachen“, sagt Camen. Dazu kommt am Samstag aus der dritten PSV-Vertretung Bastian Richter.
Eine gute Nachricht gibt es aber doch noch. Am Donnerstagabend endet der vierwöchige Spendenzeitraum für die neuen Tischtennis-Tische, die der PSV Telekom anschaffen möchte – und die Fundingschwelle von 3.500 Euro wurde inzwischen um 200 Euro überboten. Damit steht einer Finanzierung mit Unterstützung der Sparkasse Leipzig nichts mehr im Weg.
Klarer 13:2-Sieg gegen Arzberg: PSV Telekom Oschatz bleibt auf Kurs Wiederaufstieg
Die Gäste vom SV Arzberg haben im Auswärtsspiel keine Chance. Ein Oschatzer hat allerdings schon wieder große Pläne für Juli 2024. Da steigt die Senioren-WM in Rom – mit rund 6000 Spielern! Christian Kluge
02.10.2023, 17:59 Uhr
Oschatz. „So haben wir uns das vorgestellt“, freute sich Gerd Zeibig, die Nummer sechs im Tischtennis-Team des PSV Telekom Oschatz, nach dem 13:2-Heimerfolg über den SV Arzberg. Damit führt der Landesliga-Absteiger nach dem dritten Saisonspiel die Tabelle der 1. Bezirksliga Leipzig mit 5:1 Punkten an und liegt auf Wiederaufstiegskurs, während das SV-Team mit 3:3 Zählern Fünfter ist.
Ingo Poser, die Nummer drei der Arzberger Gäste, sagte nach der heftigen Niederlage: „Oschatz ist sicher einer der Favoriten und steigt wohl wieder auf. Wir hatten diesmal leider keinen guten Tag und der Weggang eines Stammspielers macht sich schon bemerkbar.“ Nicos Ahlgrimm, die Nummer vier der Arzberger, hatte den bis dahin recht erfolgreich aufspielenden Bezirksliga-Dritten der Saison 2022/23 im Sommer Richtung Thüringen verlassen.
3:0-Führung nach den Doppeln
Außerdem hatte Arzberg auch noch zwei erkältete Spieler nach Oschatz mitgebracht. Und das machte sich letztlich bei zwei Fünf-Satz-Spielen und vier Vier-Satz-Spielen konditionell bemerkbar. Zudem wiesen Marco Richter und Benjamin Reich auf den Plätzen fünf und sechs der Gäste auch noch deutlich schlechtere Bewertungszahlen (LivePZ) auf als ihre Gegner vom PSV Telekom.
Schon nach den Doppeln führte Oschatz mit 3:0 und gab nur in der ersten Einzelrunde zwei Spiele ab. Da mussten sich Patrick Höhne und Olaf Dathe ihren Gegnern Andreas Nowack beziehungsweise Mirko Gaudig mit 1:3 (Höhne) und 0:3 geschlagen geben. Alle anderen Einzel der ersten und zweiten Runde gewannen die Gastgeber.
Fünf-Satz-Krimi geht an Oschatz
„Einige Spiele waren schon recht umkämpft“, bilanzierte Zeibig, der seine beiden Einzel gegen Richter (3:0) und Reich (3:1) allerdings klar gewinnen konnte. Zuvor hatte Richter in seinem zweiten Einzel gegen Steffen Wolfram alles versucht, um wenigstens einen Sieg einzufahren. Doch der PSV-Spieler gewann diesen Krimi am Ende nach fünf Sätzen mit 6:11, 11:9, 7:11, 13:11 und 11:9.
„Der Oschatzer Sieg ist gefühlt etwas zu hoch ausgefallen“, meinte Ingo Poser. „Wir hatten allerdings auch mit den Lichtverhältnissen etwas Schwierigkeiten.“ Die werden aber regelmäßig kontrolliert und entsprechen laut Gerd Zeibig auch den Vorgaben des Sächsischen Tischtennis-Verbandes (STTV). Die nächsten Punktspiele stehen für beide Vereine erst am 21. Oktober auf dem Programm.
Nordsachsenmeisterschaft in Delitzsch
Zuvor werden in Delitzsch am Tag der deutschen Einheit noch die nordsächsischen Meisterschaften ausgetragen. Der PSV Telekom Oschatz ist da gleich mit acht Männern und mit Steffi Lohse aus der zweiten PSV-Mannschaft vertreten, die voraussichtlich aus Frauenmangel auch bei den Herren mitspielen wird.
Dramatischer Auftakt: PSV Telekom Oschatz sichert sich drei Punkte
„Echt haarig“: Der Landesliga-Absteiger startet gut in die 1. Bezirksliga Leipzig. Beim Favoriten TTC Großpösna gelingt ein 8:8-Unentschieden und gegen den SV Eintracht Leipzig siegt das PSV-Team mit 9:7. Christian Kluge
25.09.2023, 09:51 Uhr
Oschatz. Die Tischtennisspieler von Landesliga-Absteiger PSV Telekom Oschatz konnten sich am Samstag zum Auftakt in der 1. Bezirksliga Leipzig bei ihrem Doppel Patrick Höhne/Olaf Dathe bedanken, dass nach den beiden Auswärtsspielen gegen den TTC Großpösna 1968 und SV Eintracht Leipzig 3:1 Punkte auf dem Konto waren. Für Menschen mit schwachen Nerven waren beide Partien in der Schlussphase beileibe nicht geeignet.
„Wir können froh sein, gegen Großpösna einen Punkt geholt zu haben“, erklärte Gerd Zeibig, die Oschatzer Nummer sechs, nach dem 8:8-Unentschieden beim Aufsteiger aus der 2. Bezirksliga. Zwar führten die Gäste nach den eingangs gespielten drei Doppeln mit 2:1, doch in der ersten Einzelrunde konterte Großpösna mit vier Siegen in sechs Spielen und ging selbst mit 5:4 in Führung.
Unentschieden gegen Großpösna
Als die zweite Einzelrunde mit einem 3:3-Unentschieden endete, war beim Stand von 8:7 für den TTC das Entscheidungsdoppel fällig. „Letzte Saison hatten wir hier im Verlauf etwas umgestellt, weil Höhne und Dathe etwas geschwächelt haben. Aber diesmal wollten wir es im Bezirk noch einmal mit den beiden versuchen“, berichtete Zeibig.
Und die Umstellung war erfolgreich. Die beiden Oschatzer rangen Georg Gütschow/Georg Klemm in fünf Sätzen nieder. Den ersten Durchgang gewannen Höhne/Dathe mit 11:7. Großpösna konterte mit 12:10, verlor den dritten Satz mit 6:11 und gewann danach mit 14:12. Danach warfen die beiden Telekom-Spieler ihr ganzes Können in die Waagschale und setzten sich mit 11:7 durch. Damit war der erste Saisonpunkt im Kasten.
Wieder ins Entscheidungsdoppel
Weiter ging die Reise der Oschatzer zum Samstagabend-Spiel beim SV Eintracht Leipzig. „Die sind stabil aufgestellt“, war Gerd Zeibig schon vorher klar. Allerdings nicht in den Doppeln, die mit 3:0 an das Telekom-Team gingen. Die erste Einzelrunde endete 3:3 und die zweite ging mit 4:2 an die Eintracht-Spieler. Beim Stand von 8:7 für Oschatz musste also schon wieder das Entscheidungsdoppel antreten.
Aber diesmal machten Höhne/Dathe kurzen Prozess und setzen sich mit 11:9, 17:15 und 11:8 gegen Vincent Lorwin/Mirko Löhnert durch. Zeibig: „Dieses Spiel gegen Leipzig war echt haarig und wir haben uns in der zweiten Einzelrunde noch einmal zurückgekämpft.“ Die Oschatzer Nummer sechs war es selbst, die seinem Team die Siegchancen bewahrte.
Samstag Derby Oschatz – Arzberg
In fünf Sätzen rang Gerd Zeibig im letzten Einzel des Tages seinen Gegner Robert Seibt mit 13:15, 9:11, 11:6, 11:9 und 11:2 nieder und sorgte für die 8:7-Führung seiner Mannschaft. Danach machte das Entscheidungsdoppel den Sack zu für Oschatz. Am kommenden Samstag ab 14 Uhr erwarten die Telekom-Spieler den SV Arzberg zum Derby im heimischen Tischtennis-Zentrum.
Mission Wiederaufstieg beginnt für PSV Telekom Oschatz mit Auswärts-Doppel
Der Landesliga-Absteiger muss zunächst zu Aufsteiger TTC Großpösna. Für den PSV-Mannschaftsleiter gehört das Team zu den Aufstiegsfavoriten – es könnte also ein frühes Spitzenspiel in dieser Saison sein. Christian Kluge
22.09.2023, 11:13 Uhr
Oschatz. Am Samstag beginnt für die Tischtennisspieler vom PSV Telekom Oschatz die Mission „direkter Wiederaufstieg in die Landesliga“. Allerdings wartet gleich im ersten Spiel ab 14 Uhr ein schwerer Gegner auf die Mannschaft um Spitzenspieler Moritz Camen. Gastgeber TTC Großpösna 1968 ist am Saisonende 2022/23 als Meister der 2. Bezirksliga mit 34:2 Punkten in die 1. Bezirksliga aufgestiegen.
„Großpösna hat sich danach nochmal verstärkt“, weiß Gerd Zeibig, der Mannschaftsleiter und die Nummer sechs im Oschatzer Team. „Der TTC gehört in dieser Saison zu den Aufstiegsfavoriten. Aber wir sind auch komplett besetzt. Das wird ein spannendes Spiel werden – hoffentlich mit einem guten Ausgang für uns!“
Zweites Spiel gegen Leipzig-Süd
Um 18.30 Uhr wartet dann noch der SV Eintracht Leipzig-Süd auf das PSV-Team. Eintracht spielte schon 2022/23 in der 1. Bezirksliga und wurde mit 12:24 Punkten Achter. Ihren Saisonauftakt haben die Leipziger allerdings in den Sand gesetzt. Bereits am 9. September unterlag das Team in eigener Halle gegen die SG Clara Zetkin Leipzig II mit 6:9.
Zurück zum Großpösna-Spiel. Beim Blick auf die LivePZ – also die Spielstärke der einzelnen Aktiven – zeigt sich, dass Telekom-Topspieler Moritz Camen mit 2.019 Punkten zwar klar besser ist als die Nummer eins der Gastgeber (Georg Gütschow/1.921). Doch auf den vier Plätzen dahinter sind jeweils die Großpösnaer ein kleines bisschen besser eingestuft als die Oschatzer.
Letzte Duelle in der Saison 2016/17
Nur deren Nummer sechs – der von der zweiten PSV-Mannschaft in die Erste aufgerückte Steffen Wolfram – ist mit 1.717 Punkten einen Tick besser als der sechstbeste TTC-Spieler (Felix Jenetzky/1.710). Der zweite Gegner Leipzig ist dagegen nicht so stark besetzt – zumindest nach der LivePZ, die sich zwischen 1.766 und 1.696 Punkten bewegt.
„Eintracht ist aber auch nicht schlecht und recht stabil aufgestellt“, meint Gerd Zeibig. „Auf die leichte Schulter dürfen wir am Samstag keinen Gegner nehmen.“ Das Duell zwischen Großpösna und Oschatz gab es übrigens zuletzt in der Saison 2016/17 in der 1. Bezirksliga. Das Auswärtsspiel beim TTC verlor der PSV Ende Oktober 2016 klar mit 5:10, doch das Heimspiel am 4. Februar 2017 gewannen die Oschatzer dann mit 9:6.
Der PSV Telekom Oschatz braucht noch Spenden für neue Tischtennis-Tische
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Um wettkampffähig zu bleiben, muss der Verein reichlich investieren. Doch die Summe kann der PSV nicht allein aufbringen und hat deswegen ein Crowdfunding-Projekt gestartet. Christian Kluge
14.09.2023, 11:30 Uhr
Oschatz. Kurz vor dem Punktspielstart am 23. September haben die Tischtennisspieler vom PSV Telekom Oschatz neben dem laufenden Trainingsbetrieb noch eine ganz wichtige andere Sache angeschoben. „Wir haben über die Sparkasse Leipzig für die notwendige Anschaffung der acht neuen Tischtennistische ein Spendenprojekt gestartet“, berichtet PSV-Vereinschef Michael Camen.
„Unser Verein hat über 80 Mitglieder in der Abteilung Tischtennis. Mit sechs Männer- und zwei Jugendmannschaften möchten wir wettkampffähig bleiben. Dafür brauchen wir die neuen Tischtennisplatten.“ Und die Zeit läuft, denn der sogenannte „Fundingzeitraum“ geht nur vom 21. August bis 28. September. Zunächst muss dabei die „Fundingschwelle“ von 3500 Euro erreicht werden. Michael Camen: „Sonst gibt es kein Geld.“
Guter Auftritt im Ranglistenturnier
Die gute Nachricht: Die Oschatzer haben bislang acht Unterstützer gefunden und sind schon ganz nahe dran an der Schwelle, doch das angepeilte Ziel von 7000 Euro ist noch ein Stückchen weit weg. Wer dem PSV Telekom helfen möchte, kann das über den Link der Sparkasse im Internet tun (www.99funken.de), wo auch andere Förderprojekte aufgelistet sind.
Während die Männer der Oschatzer Teams also noch auf den Punktspielstart hinarbeiten, hat PSV-Neuzugang Steffi Lohse schon mal ordentlich zugelangt. Die Ex-Döbelnerin ging vor wenigen Tagen beim Ranglistenturnier des Sächsischen Tischtennis-Verbandes an den Start. Michael Camen teilte dazu überaus zufrieden mit: „Sie hat sich mit dem vierten Platz in der Gruppe eins die Spielberechtigung fürs nächste Jahr in dieser Rangliste gesichert. Ein schöner Erfolg!“
Revanche gegen die Leutzscher Füchse
Gegen die drei Gruppen-Erstplatzierten Cathrin Singer (Leutzscher Füchse), Alexandra Uhlig (SV Saxonia Freiberg) und Lena Müller (SV GW Röthenbach) musste sich Lohse zwar jeweils in drei Sätzen mit 0:3 geschlagen geben. Aber gegen Veronika Moor (SV Dresden-Mitte/3:1), Maja Adam (TSV 1862 Radeburg/3:1) und Michelle Grünberg (BSC Rapid Chemnitz/3:0) gelangen der Neu-Oschatzerin drei Siege, was dann zu Platz vier reichte.
Ex-Sachsenligaspielerin Lohse startet mit der zweiten Männermannschaft vom PSV Telekom Oschatz erst am 30. September in die neue Punktspielsaison. In der Gruppe 2 der Bezirksklasse trifft ihr Team dann ab 14 Uhr im heimischen Tischtennis-Zentrum auf die sechste Vertretung der Leutzscher Füchse. Der letzte Vergleich beider Teams endete am 19. März 2022 mit einem 9:6-Heimerfolg der Füchse. Mit Steffi Lohse an Bord möchten die Oschatzer Herren dieses Ergebnis nur gerne umdrehen.
In Top-Form: Oschatzer Steffen Wolfram beim Oberbürgermeister-Turnier auf dem Podest
Dem Bezirksliga-Spieler vom PSV gelingt am Sonnabend eine kleine Überraschung. Erst der spätere Turniersieger kann ihn im Halbfinale ausschalten. Der große Wanderpokal geht nach Wilkau-Haßlau.
Oschatz. Was sich schon in der abgelaufenen Landesliga-Saison des PSV Telekom Oschatz angedeutet hatte, bestätigte sich am Sonnabend beim Tischtennisturnier um den Wanderpokal des Oberbürgermeisters. Der weiter verbesserte Steffen Wolfram vom Team der Gastgeber stand zwar in der Meldeliste mit 1.715 Leistungspunkten (LivePZ) nur auf Platz sieben – aber am Ende hielt er den Pokal für Platz drei in seinen Händen.
Den OBM-Pokal sicherte sich am Ende Lenny Schubert vom SV MT Wilkau-Haßlau. Er spielt in der 1. Bezirksliga und war mit einer LivePZ von 1.863 auch der stärkste gemeldete Spieler, da Aktive mit einer LivePZ von über 1.900 beim Turnier nicht zugelassen waren. Das traf allerdings auch den Oschatzer Topmann Moritz Camen (Live PZ 2.021), der sein Team in neuen Saison in der 1. Bezirksliga zum direkten Wiederaufstieg in die Landesliga führen möchte.
Die Turniersieger von Oschatz (von rechts): Felix Vogel (TTSV Limbach-Oberfrohna/2. Platz), Lenny Schubert (SV MT Wilkau-Haßlau/1. Platz), Martin Penz (TTV Radebeul/3. Platz) und Steffen Wolfram (PSV Telekom Oschatz/3. Platz).
Halbfinal-Niederlage gegen Turniersieger
Schubert bezwang im Finale Felix Vogel vom TTSV Limbach-Oberfrohna (2. Bezirksliga/1.838) mit 3:1 Sätzen, nachdem er im Halbfinale Steffen Wolfram mit 3:0 ausgeschaltet hatte. Martin Penz vom TTV Radebeul (1.819) wurde wie Wolfram ebenfalls Dritter, da nach dem Halbfinale nur noch das Endspiel ausgetragen wurde.
PSV-Vereinspräsident Michael Camen, der ebenfalls mitspielte, war am Ende von der gelungenen Veranstaltung sehr erfreut und sagte: „Unser OBM-Turnier wurde sehr gut von vielen sächsischen Vereinen besucht und war mit über 30 Teilnehmern ein voller Erfolg. Aus Oschatzer Sicht verlief die Gruppenphase sehr durchwachsen. Dennoch konnten sich Thomas Missale, Steffen Wolfram und Steffi Lohse in ihren Gruppen für die K.o.-Runde qualifizieren.“
Steffi Lohse wechselte im Sommer aus Döbeln zu den Oschatzer Männern und spielt dort 2023/24 in der Bezirksklasse-Mannschaft.
Dafür mussten die PSV-Spieler unter die besten vier ihrer Gruppe kommen. „Da gab es viele spannende Wettkämpfe bis ins Finale“, meinte Camen. „Steffi Lohse hat als Neuzugang ihre Zielstellung auch erreicht.“ Die frühere Döbelnerin unterlag zum Auftakt der K.o.-Runde gegen ihren neuen Vereinskollegen Steffen Wolfram und tritt in der kommenden Saison in der zweiten Männermannschaft der Oschatzer in der Bezirksklasse an.
Die Spieler auf den Plätzen eins bis drei konnten sich am Sonnabend dann neben den Pokalen auch noch über kleine Geldpreise freuen. Immerhin spülte das Startgeld von fünf Euro am Ende 150 Euro in die Vereinskasse. Nun liegt der Fokus der Oschatzer auf dem Start in die 1. Bezirksliga, die für den PSV am 23. September mit einem Auswärtsspiel beim TTC Großpösna beginnt. Zuletzt trafen beide Teams im Februar 2017 in der 1. Bezirksliga in Oschatz aufeinander und der PSV siegte mit 9:6.
Oschatzer Männer verstärken sich mit einer Sachsenliga-Spielerin
Der Landesliga-Absteiger PSV plant 2023/24 den direkten Wiederaufstieg. Eine Position im Team wird neu besetzt. In der zweiten Mannschaft gibt es Veränderungen – auch durch einen Döbelner Neuzugang.Christian Kluge
20.06.2023, 18:30 Uhr
Oschatz. Nach Platz zwei in der Landesliga-Relegation Anfang Mai – hinter der dritten Mannschaft der Leutzscher Füchse – und dem damit verbundenen Abstieg in die 1. Bezirksliga haben sich die erste und die anderen fünf Herrenmannschaften beim Post SV Telekom Oschatz auf einigen Positionen neu sortiert. Steffen Wolfram vom PSV-Bezirksklasse-Team, der in der ersten Oschatzer Vertretung in der vergangenen Saison oft erfolgreich ausgeholfen hat, gehört nun zum Stamm-Sechser und ersetzt dort Thomas Schneider.
Letzerer ist nun Spitzenspieler der zweiten Mannschaft, aber: „Wir können zwischen den letzten drei Spielern aus der ersten Vertretung und ihm immer problemlos tauschen, weil sie in der LivePZ sehr eng beisammen sind“, berichtet Gerd Zeibig, der bei der Ersten auf Position fünf geführt wird. Die LivePZ heißt ausgeschrieben Live-Punkt-Zahl und kennzeichnet die Stärke eines Spielers.
Der Oschatzer Spitzenspieler ist Moritz Camen
In dieser Wertung hat der Oschatzer Spitzenmann Moritz Camen mit 2.021 Punkten deutlich die Nase vorn. „Er war letzte Saison einer der besten Spieler der gesamten Landesliga und hätte auch eine Klasse höher antreten können“, weiß Zeibig und ergänzt: „Unser Saisonziel für 2023/24 ist ganz klar die Rückkehr in die Landesliga.“
Neben Wolfram (1.716 Pkt.) und Camen treten wie 2022/23 Patrick Höhne (1.836), Senior Olaf Dathe (1.785) – mit WM- und EM-Erfahrung – Thomas Missale (1.729) und Gerd Zeibig (1.705) für die erste Oschatzer Mannschaft an die Tische. Schneider (1.708) führt nun also das Bezirksklasse-Team an, das sich prominente Unterstützung aus Döbeln geholt hat.
Steffi Roßberg beim Turnier um den Pokal des Oberbürgermeister der Stadt Oschatz Ende August 2022 in Aktion. Sie wechselt jetzt vom Frauen-Sachsenligisten Döbelner SV Vorwärts zum Oschatzer Bezirksklasse-Männerteam.
„Steffi Roßberg ist für die kommende Saison nach Oschatz zurückgekehrt“, sagt Zeibig. „Sie passt gut rein in unsere Bezirksklasse-Mannschaft, die letzte Saison gerade so den Klassenerhalt geschafft hat.“ Roßberg (LivePZ 1.480) spielte vor Jahren schon im PSV-Frauenteam, das dann jedoch aufgelöst wurde. Zuletzt war sie für den Frauen-Sachsenligisten Döbelner SV Vorwärts im Einsatz, der als Tabellenachter in die Relegation musste und 2022/23 permanent mit Besetzungsproblemen zu kämpfen hatte.
Zeibig: „Bis hin zur Landesliga-Ebene können in Sachsen auch Frauen in den Männermannschaften mitspielen.“ Das nutzten zuletzt auch die Leutzscher Füchse, die in der Herren-Landesliga manchmal mit vier Frauen aus der Regionalliga antraten.
Harte Konkurrenz in der 1. Bezirksliga
„Für uns wird der direkte Wiederaufstieg auf jeden Fall nicht einfach“, meint der Oschatzer Versicherungsfachmann. „Einige Bezirksligisten haben jetzt ordentlich aufgerüstet. Holzhausen und Leutzsch sind sowieso immer gefährlich.“ Denn die Leutzscher Füchse, deren erste Vertretung in der 3. Liga spielt, können aus einem Reservoir von nicht weniger als 16 Herrenmannschaften schöpfen. Und auch den SV Arzberg, der 2022/23 mit 25:11 Punkten als Dritter der 1. Bezirksliga den Aufstieg verpasst hat, dürfen die Telekom-Männer nicht unterschätzen.
PSV-Vereinschef Michael Camen – selbst noch in der zweiten Mannschaft aktiv – ist derweil schon mit der Finanzierung der kommenden Saison beschäftigt. Erst kürzlich erhielt er „für den weiteren Aufbau und die Unterstützung der Tischtennisspieler“ (O-Ton Camen) von Marcus Riemer, dem Döbelner Niederlassungsleiter der Veolia Wasser Deutschland GmbH, einen Scheck genau für diesen Zweck.
Für die Unterstützung der Oschatzer Tischtennisspieler konnte mit Veolia ein neuer Sponsor gefunden werden. Übergeben wurde der Scheck von Marcus Riemer (Veolia/2.v.li.) an Michael Camen (links), den Vorsitzenden des PSV Telekom Oschatz.
Und auch aus dem Nachwuchsbereich gibt es erfreuliche Neuigkeiten zu vermelden. Michael Camen: „Bei den Kreis-Kinder- und Jugendspielen in Torgau waren kürzlich 43 Kinder aus dem Landkreis Nordsachen am Start. Unsere Teilnehmer konnten in allen Altersklassen vordere Plätze erkämpfen.“
Sieger wurden die Oschatzer Hanns Eberlein und Kalle Bruhns im Doppel der U11. Eberlein gewann auch die Einzelkonkurrenz. In der U13 siegte das PSV-Doppel Lenny Zieger/Junis Korn. Und bei den Mädels fegte Ronja Eberlein die Konkurrenz vom Tisch und holte Gold in der U13. Stark auch der zweite Platz von Jane Herzog in der U18.
Die Oschatzer konnten bei den Kreis-Kinder- und Jugendspielen im Tischtennis in Torgau in allen Altersklassen vordere Plätze erkämpfen.
Und wie sieht es mit einer Trainingspause bei den Oschatzer Tischtennisspielern aus? „Machen wir nicht“, sagt Gerd Zeibig. Da seinem Verein das Tischtennis Center Oschatz gehört, gibt es keine Schließung in den Sommerferien. Und genau dort steht am Freitag schon der nächste interessante Termin für die PSV-Aktiven auf dem Programm. „Dann kommt unser Ausstatter, der Tischtennis-Shop Stein aus Chemnitz, mit neuem Material zu uns, das wir dann testen können. Unter anderem bei den Belägen der Schläger gibt es immer Neuentwicklungen.“
Oberbürgermeister-Turnier am 26. August
Und bevor im September die neue Punktspielsaison startet, steigt am 26. August noch ein Highlight in der Oschatzer Tischtennis-Halle: Das traditionelle Turnier um den Wanderpokal des Oberbürgermeisters. Hier waren im Vorjahr 36 Spieler und Spielerinnen am Start. Bei den Frauen gewann vor zehn Monaten Steffi Roßberg – damals noch für den Döbelner SV Vorwärts.
Der Oschatzer Pokalverteidiger Patrick Höhne hätte mit dem dritten Sieg in Folge – 2020 und 2021 fiel das Turnier aufgrund der Corona-Pandemie aus – den Wanderpokal für immer in sein Wohnzimmer stellen können. Hier gab es aber im Viertelfinale einen Paukenschlag, als Altmeister und Senioren-EM-Teilnehmer Olaf Dathe seinen Teamkollegen Höhne mit 3:2 bezwang. Sieger wurde am Ende Leon Schubert vom TTC Lugau.