SG Döbeln/Oschatz bleibt auf Aufstiegskurs – Herren verlieren Spieler

SG Döbeln/Oschatz bleibt auf Aufstiegskurs – Herren verlieren Spieler

Jessica Gückel führt ihre Mannschaft zu einem 8:0-Kantersieg gegen Lichtenau.

In der Gruppe 1 der Landesliga bleibt das Team um Spitzenspielerin Jessica Gückel mit 14:0 Punkten klar vorn. Ein anderer Spieler wechselt derweil von Döbeln nach Oschatz.Jörg Schreiber

Döbeln. Weihnachten kann kommen. Nachdem sich die Damen der Spielgemeinschaft Döbeln/Oschatz bereits zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde die Herbstmeisterschaft sichern konnten, gehen sie nach dem 8:0-Sieg gegen den Lichtenauer SC nun auch mit einer blütenreinen Weste von 14:0 Punkten in die Winterpause. Doch das ist noch längst nicht alles: Der Vorsprung beträgt nach acht Spieltagen komfortable vier Zähler – und auch beim Spielverhältnis ist Döbeln/Oschatz der Konkurrenz meilenweit voraus.

Auch am ersten Advents-Wochenende verteilten die Gastgeberinnen wahrlich keine Geschenke. Ganz im Gegenteil: Im Schnelldurchgang erledigten sie ihre Aufgabe mit 8:0. Nicht ein einziges Spiel ging verloren. Und als ob das nicht schon Strafe genug wäre, mussten die Gäste auch noch ohne jeden Satzgewinn die Heimreise antreten.

Schneider rückt ins Aufgebot

Nur Kerstin Seidel machte es in ihrem zweiten Einzel – mit dem sie den entscheidenden achten Zähler sicherte – spannend. Den ersten Durchgang gewann sie nur knapp in der Verlängerung mit 12:10. Statistisch betrachtet hätte man meinen können, die Lichtenauer wären erst gar nicht angetreten. Doch dem war nicht so. Allerdings schien das Schlusslicht komplett überfordert zu sein. Und dabei hatte der Spitzenreiter mit Steffi Lohse seine Nummer zwei auf der Bank gelassen. Für die 34-Jährige rückte in dieser Saison erstmals Christiane Schneider ins Aufgebot.

Die Bezirksliga-Herren vom Döbelner SV wussten nach dem 8:8 in der Partie beim SV Saxonia Freiberg nicht so recht, ob sie lachen oder weinen sollten. Einerseits war das Remis nach zwei empfindlichen Niederlagen am Stück ein Erfolgserlebnis für die Gäste. Anderseits hilft ihnen dieser eine Zähler nicht viel weiter. Denn gerade gegen den Tabellennachbarn wäre für eine nachhaltige Verbesserung der Platzierung ein Sieg notwendig gewesen.

Auch Rösler wechselt nach Oschatz

Zu allem Überfluss platzte vor Spielbeginn auch noch die Meldung ins Haus, dass Richard Rösler in der Winterpause die Mannschaft verlassen wird und zu Post Telekom Oschatz wechselt. Damit dürfte die Aufgabe für den Ex-Titelträger in der Rückrunde nicht einfacher werden.

In Oschatz hingegen könnten die Döbelner spätestens jetzt eine Außenstelle eröffnen. Denn mit Olaf Dathe, Patrick Höhne und nun auch Richard Rösler kommen drei der sechs Spieler in der ersten Mannschaft vom Döbelner SV. Doch während die Oschatzer nach ihrem Landesliga-Abstieg nun wieder Anlauf nehmen, um dorthin zurückzukehren, wo sie hergekommen sind, kämpfen die Mittelsachsen gegen den Abstieg.

Mykyta Zaporozhets gewinnt alles

Und betrachtet man die Punktausbeute in Freiberg, dürfte man Richard Rösler in der Rückrunde schmerzlichst vermissen. Denn der 21-Jährige gewann nicht nur seine beiden Einzel, sondern auch gemeinsam mit Mykyta Zaporozhets das Auftakt- und das Schlussdoppel. Ein ähnliches Kunststück gelang an diesem Tag nur noch seinem Doppelpartner. Damit hatte das erste Paarkreuz fast im Alleingang für das Unentschieden gesorgt. Jeweils einmal waren Michael Heinich und Tobias Wachs erfolgreich.

Döbeln/Oschatz: Jessica Gückel, Kerstin Seidel, Evelin Dathe und Christiane Schneider.

Döbelner SV: Mykyta Zaporozhets, Richard Rösler, Matthias Götzel, Michael Heinich, Tobias Wachs und Kay Dathe.

LVZ