Landesligist Post Telekom Oschatz kann noch hoffen

Landesligist Post Telekom Oschatz kann noch hoffen

Hier sind die beiden Oschatzer Olaf Dathe (links) und Moritz Camen in einem früheren Spiel im Doppeleinsatz.

Die dritte Mannschaft der Leutzscher Füchse gewinnt die Relegation um den letzten Landesliga-Platz vor dem Team von Post Telekom. Noch ist offen, ob der Bezirksligist sein Aufstiegsrecht wahrnimmt.Christian Kluge

08.05.2023, 11:54 Uhr

Oschatz. Am Sonntag ging es im Tischtennis Center Oschatz für die Heimmannschaft von Post Telekom um den Verbleib in der Landesliga. Der Tabellenachte der Gruppe 2 musste dabei gegen die dritte Mannschaft der Leutzscher Füchse – den Vizemeister in der 1. Bezirksliga Leipzig – und gegen den Chemnitzer Bezirksliga-Zweiten SG BW Reichenbach antreten.

Während sich Oschatz gegen Reichenbach nach Entscheidungsdoppel mit 9:7 durchsetzen konnte, ging das Spiel gegen Leutzsch III mit 5:9 verloren. Da die Füchse auch Reichenbach mit 9:6 besiegten, blieb für das Post-Telekom-Team nur Platz zwei – und der bedeutet den Abstieg in die 1. Bezirksliga. Aber: „Wir müssen jetzt abwarten, ob Leutzsch sein Aufstiegsrecht auch wahrnimmt“, erklärt Gerd Zeibig von der ersten Oschatzer Männermannschaft.

Mai endet Wechselfrist für Tischtennis-Spieler

Diese Entscheidung muss schon bald fallen, denn Ende Mai endet bei den Tischtennisspielern die Wechselfrist. „Wenn sich die Füchse noch verstärken können, werden sie wohl aufsteigen“, sagt Zeibig zur Lage. „Wenn sie verzichten, dann werden wir auch nächste Saison in der Landesliga antreten.“

In der Gruppe 2 spielt allerdings schon die zweite Vertretung der Leutzscher Füchse. Die belegte am Saisonende als Konkurrent der Oschatzer den sechsten Platz, während die Erste in der Sachsenliga Siebenter wurde. Post-Spitzenspieler Moritz Camen, der in den Relegationsspielen alle seine vier Einzel gewinnen konnte, meinte zur Niederlage gegen Leutzsch III: „Wir haben in der ersten Einzelrunde zwei Spiele erst im fünften Satz verloren. Ansonsten hätte es auch anders ausgehen können.“

Spannendes Duell von Oschatz mit Reichenbach

Thomas Missale und Gerd Zeibig leisteten in diesen Partien lange Widerstand gegen ihre Gegner, verloren dann aber im fünften Durchgang mit 6:11 und 4:11. So stand es nach den drei Doppeln – die mit 2:1 an die Füchse gingen – und der ersten Einzelrunde 6:3 für Leutzsch. Ansonsten hätten die Gastgeber mit 5:4 geführt. In der zweiten Einzelrunde kam Gerd Zeibig zum Schluss gar nicht mehr zum Einsatz, weil die Füchse nach dem fünften Spiel schon den neunten Punkt eingefahren hatten und die Partie verloren war.

Das Duell der Oschatzer mit Reichenbach gestaltete sich sehr spannend. Die Doppelrunde ging mit 2:1 an Post Telekom, während die beiden Einzelrunden jeweils 3:3 endeten. Beim Stand von 8:7 für die Gastgeber traten Moritz Camen und Patrick Höhne dann zum Entscheidungsdoppel an und setzten sich hier gegen Philipp Hoffmann/Raoul Süß in drei Sätzen mit 15:13 und zweimal 11:6 durch.

Ranglistenturniere stehen bevor

Nun müssen die Post-Spieler also abwarten, wie sich Leutzsch III in Sachen Aufstieg entscheidet. In der Zwischenzeit wird im Tischtennis Center Oschatz fleißig trainiert, denn in den nächsten Wochen stehen die Ranglistenturniere des Sächsischen Tischtennis-Verbandes (STTV) auf dem Programm. Hier muss als Erster am 21. Mai Zeibig Junior antreten. „Er hat sich für die Rangliste 3 qualifiziert“, freut sich Papa Gerd über die Leistungen seines Sohnes Theo.

In der Rangliste 2 sind die beiden Oschatzer Thomas Missale und Steffen Wolfram dabei. Im Juni treten die Post-Spitzenspieler Moritz Camen und Patrick Höhne in der Rangliste 1 des STTV an. Altmeister Olaf Dathe, der mittlerweile schon mehrere Senioren-Welt- und Europameisterschaften mitgemacht hat, spielt in der Senioren-Rangliste.

Moritz Camen blickt auch schon auf die nächste Punktspielsaison voraus: „Wenn wir jetzt in die Bezirksliga absteigen müssen, dann ist der Wiederaufstieg in die Landesliga am Saisonende 2023/24 unser Ziel. Unser Team bleibt zusammen und vielleicht können wir uns ja auch noch verstärken.“