Klarer 13:2-Sieg gegen Arzberg: PSV Telekom Oschatz bleibt auf Kurs Wiederaufstieg
Die Gäste vom SV Arzberg haben im Auswärtsspiel keine Chance. Ein Oschatzer hat allerdings schon wieder große Pläne für Juli 2024. Da steigt die Senioren-WM in Rom – mit rund 6000 Spielern! Christian Kluge
02.10.2023, 17:59 Uhr
Oschatz. „So haben wir uns das vorgestellt“, freute sich Gerd Zeibig, die Nummer sechs im Tischtennis-Team des PSV Telekom Oschatz, nach dem 13:2-Heimerfolg über den SV Arzberg. Damit führt der Landesliga-Absteiger nach dem dritten Saisonspiel die Tabelle der 1. Bezirksliga Leipzig mit 5:1 Punkten an und liegt auf Wiederaufstiegskurs, während das SV-Team mit 3:3 Zählern Fünfter ist.
Ingo Poser, die Nummer drei der Arzberger Gäste, sagte nach der heftigen Niederlage: „Oschatz ist sicher einer der Favoriten und steigt wohl wieder auf. Wir hatten diesmal leider keinen guten Tag und der Weggang eines Stammspielers macht sich schon bemerkbar.“ Nicos Ahlgrimm, die Nummer vier der Arzberger, hatte den bis dahin recht erfolgreich aufspielenden Bezirksliga-Dritten der Saison 2022/23 im Sommer Richtung Thüringen verlassen.
3:0-Führung nach den Doppeln
Außerdem hatte Arzberg auch noch zwei erkältete Spieler nach Oschatz mitgebracht. Und das machte sich letztlich bei zwei Fünf-Satz-Spielen und vier Vier-Satz-Spielen konditionell bemerkbar. Zudem wiesen Marco Richter und Benjamin Reich auf den Plätzen fünf und sechs der Gäste auch noch deutlich schlechtere Bewertungszahlen (LivePZ) auf als ihre Gegner vom PSV Telekom.
Schon nach den Doppeln führte Oschatz mit 3:0 und gab nur in der ersten Einzelrunde zwei Spiele ab. Da mussten sich Patrick Höhne und Olaf Dathe ihren Gegnern Andreas Nowack beziehungsweise Mirko Gaudig mit 1:3 (Höhne) und 0:3 geschlagen geben. Alle anderen Einzel der ersten und zweiten Runde gewannen die Gastgeber.
Fünf-Satz-Krimi geht an Oschatz
„Einige Spiele waren schon recht umkämpft“, bilanzierte Zeibig, der seine beiden Einzel gegen Richter (3:0) und Reich (3:1) allerdings klar gewinnen konnte. Zuvor hatte Richter in seinem zweiten Einzel gegen Steffen Wolfram alles versucht, um wenigstens einen Sieg einzufahren. Doch der PSV-Spieler gewann diesen Krimi am Ende nach fünf Sätzen mit 6:11, 11:9, 7:11, 13:11 und 11:9.
„Der Oschatzer Sieg ist gefühlt etwas zu hoch ausgefallen“, meinte Ingo Poser. „Wir hatten allerdings auch mit den Lichtverhältnissen etwas Schwierigkeiten.“ Die werden aber regelmäßig kontrolliert und entsprechen laut Gerd Zeibig auch den Vorgaben des Sächsischen Tischtennis-Verbandes (STTV). Die nächsten Punktspiele stehen für beide Vereine erst am 21. Oktober auf dem Programm.
Nordsachsenmeisterschaft in Delitzsch
Zuvor werden in Delitzsch am Tag der deutschen Einheit noch die nordsächsischen Meisterschaften ausgetragen. Der PSV Telekom Oschatz ist da gleich mit acht Männern und mit Steffi Lohse aus der zweiten PSV-Mannschaft vertreten, die voraussichtlich aus Frauenmangel auch bei den Herren mitspielen wird.