Oschatz sichert den Relegationsplatz und Wurzen ist Spitzenreiter

Oschatz sichert den Relegationsplatz und Wurzen ist Spitzenreiter

Das Landesliga-Team von Post Telekom Oschatz hat am letzten Spieltag gegen Hohenstein-Ernstthal ein 8:8-Unentschieden erzielt (von links), hinten: Moritz Camen, Gerd Zeibig und Thomas Missale. Vorn: Olaf Dathe, Patrick Höhne und Thomas Schneider.

Der TTV Wurzen hat mit einem 9:6-Erfolg in Oschatz die Tabellenspitze der Gruppe 2 der Landesliga übernommen. Die Gastgeber haben den achten Platz gesichert und spielen im Mai um den Klassenverbleib.Christian Kluge

03.04.2023, 10:56 Uhr

Oschatz. Für die Tischtennis-Asse von Post Telekom Oschatz ist die Saison auch nach den beiden letzten Spielen in der Gruppe 2 der Landesliga noch nicht zu Ende. In einem Monat müssen sie in eigener Halle in der Relegation um den Klassenverbleib gegen den Tabellenachten der Gruppe 1 antreten. Wer das sein wird, entscheidet sich erst am letzten Spieltag dieser Staffel, der am 22. April ausgetragen wird. In Frage kommen derzeit noch der Tabellensiebente TSV 1862 Radeburg, der mit 13:21 Punkten zwei Zähler mehr auf dem Konto hat als der TTV Dresden 2007 auf Rang acht.

Für die Oschatzer verliefen die letzten beiden Punktspiele in eigener Halle am Samstag suboptimal. Immerhin holten sie beim 8:8 gegen den TTC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal IV einen wichtigen Punkt, der vor den letzten Spielen in der Gruppe 2 Platz acht sichert. Post Telekom hat nun 9:23 Zähler auf dem Konto und kann vom TTV Burgstädt II (6:24) nicht mehr eingeholt werden, auch wenn die Burgstädter Reserve ihr letztes Spiel am 16. April in Hohenstein-Ernstthal gewinnen sollten.

Entscheidungsdoppel gegen Hohenstein-Ernstthal

Am Samstag mussten die Oschatzer um 14 Uhr zunächst gegen die vierte Vertretung von Hohenstein-Ernstthal antreten. Der Start in die drei Auftakt-Doppel verlief gut. Moritz Camen/Patrick Höhne und Thomas Missale/Steffen Wolfram bezwangen ihre Gegner in jeweils vier Sätzen, während sich Altmeister Olaf Dathe und sein Doppelpartner Gerd Zeibig unglücklich mit 1:3 geschlagen geben mussten, weil sie im vierten Satz beim 10:12 knapp unterlagen.

Anschließend baute das obere Paarkreuz mit Camen und Höhne mit einer starken Leistung den Vorsprung auf 4:1 aus. „Unser mittleres Paarkreuz konnte leider nicht an diese Leistung anknüpfen und musste sich geschlagen geben“, berichtete Gerd Zeibig, der sein Spiel im unteren Paarkreuz gegen Niclas Piechotta ebenfalls mit 1:3 abgeben musste. Steffen Wolfram, der Oschatzer Ersatzmann aus dem Bezirksklasse-Team, setzte sich jedoch in fünf Sätzen mit 3:2 durch und vor der zweiten Einzelrunde führten die Gastgeber immer noch mit 5:4.

Hier legten die Oschatzer Spitzenspieler Camen und Höhne erneut nach. Auch Dathe konnte seinen Gegner bezwingen und einen 8:4-Vorsprung herausspielen. Zeibig: „Es sah schon fast wie ein Doppelpunktgewinn aus. Doch es gelang uns nicht, den Sack endgültig zuzumachen. Somit kam es nach hart umkämpften Spielen bei einem Stand von 8:7 zum Entscheidungsdoppel.“ Hier kamen Patrick Höhne und Moritz Camen in drei Sätzen mit 2:11, 2:11 und 9:11 glatt unter die Räder und die Punkteteilung war besiegelt.

Wurzen überzeugt mit souveräner Leistung

Am Abend ging es im letzten Punktspiel gegen den TTV 1190 Wurzen, der mit dem 9:6-Erfolg in Oschatz die Tabellenführung in der Gruppe 2 übernahm. Wurzen hat vor dem Saisonfinale 21:11 Punkte auf dem Konto und überholte die beiden spielfreien Mannschaften von der SG Clara Zetkin Leipzig und SV MT Wilkau-Haßlau (beide 20:8 Pkt.), die beide noch zwei Spiele absolvieren müssen.

Gerd Zeibig meinte nach der Niederlage gegen Wurzen: „Erst konnte nur unser Spitzendoppel Camen/Höhne punkten. Und in den Einzelpartien setzte sich diese Pechsträhne fort.“ Nur Thomas Missale holte in der ersten Einzelrunde in einem Fünf-Satz-Spiel gegen Christian Merbach einen Punkt und verkürzte den Rückstand der Gastgeber auf 2:7.

Die Oschatzer gaben das Spiel noch nicht auf und gewannen die zweite Einzelrunde mit 4:2, doch das reichte nicht, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Am Ende stand es 9:6 für die Gäste aus Wurzen. „Mit dem Punkt gegen Hohenstein haben wir aber den Relegationsplatz sicher und können auf eine weitere Landesligasaison hoffen“, erklärte Zeibig. Nun haben die Post-Spieler fünf Wochen Zeit, um sich ausgiebig auf das Relegationsspiel in eigener Halle vorzubereiten.

Und der TTV Wurzen wird derweil gespannt auf die letzten Spiele der Konkurrenten um die Meisterschaft schauen. Richtig spannend wird es hier am 15. April, wenn Wilkau-Haßlau um 15 Uhr den Tabellenzweiten aus Leipzig empfängt. Eine Woche später haben die Messestädter Heimrecht gegen Hohenstein-Ernstthal IV und Wilkau-Haßlau muss bei der Reserve der Leutzscher Füchse antreten. Zumindest Aufstiegs-Relegationsplatz zwei ist für Wurzen also durchaus noch drin.