Der PSV Telekom Oschatz kämpft in der Relegation um den Landesliga-Verbleib
Am 7. Mai gastiert die dritte Vertretung der Leutzscher Füchse und die SG BW Reichenbach beim Landesligisten Oschatz. Das sind die beiden Zweitplatzierten der 1. Bezirksliga Leipzig und Chemnitz.Christian Kluge
26.04.2023, 18:00 Uhr
Oschatz. Schon jetzt liegt eine schwierige Saison hinter den Landesliga-Tischtennisspielern vom PSV Telekom Oschatz. Nach einer brauchbaren Hinrunde in der Gruppe 2, als der PSV 6:10 Punkte holte, folgte eine sehr mäßige Rückrunde mit nur einem Sieg, einem Unentschieden (3:13 Punkte) und Tabellenplatz acht. Ergebnis: Am 7. Mai müssen die Oschatzer – zum Glück in eigener Halle – zu zwei Relegationsspielen um den Verbleib in der Landesliga antreten.
Los geht es im Tischtennis Center Oschatz im Erich-Billert-Weg 7 um 10 Uhr mit der Partie gegen die dritte Mannschaft der Leutzscher Füchse, die in der 1. Bezirksliga Leipzig hinter dem Direktaufsteiger SV Rotation Süd Leipzig (33:3 Pkt.) den zweiten Platz belegt hatte (26:10). Gerd Zeibig – aktuell die Nummer sechs beim PSV – weiß, was da auf sein Team zukommen könnte: „Die Leutzscher Füchse können auf sehr viele Spieler zurückgreifen. Dadurch lässt sich sehr schwer sagen, wie sie antreten werden.“
Die erste Vertretung der Leutzscher Füchse belegte in der Sachsenliga-Saison 2022/23 den siebenten Tabellenplatz, während die Zweite – als direkter Konkurrent der Oschatzer – Sechster in der Gruppe 2 der Landesliga wurde (16:16 Pkt.). Dieser Gegner war übrigens neu für den PSV Telekom, der nach der Saison 2021/22 von der Gruppe 1 in die Gruppe 2 der Landesliga umsortiert wurde.
In der vorletzten Saison wurde durch Corona nur die Hälfte der Spiele ausgetragen und Oschatz landete damals mit 10:8 Punkten auf dem vierten Platz. In der Gruppe 2 holte der PSV diesmal insgesamt nur neun Pluspunkte – nicht gut gelaufen also für das Team um Altmeister Olaf Dathe, der seinen Verein schon erfolgreich bei Senioren-Welt- und Europameisterschaften vertreten hat.
Auch auf starke Leistungen von Altmeister Olaf Dathe hofft der PSV Telekom Oschatz in den Relegationsspielen.
© Quelle: Christian Kluge
Einer der Tiefpunkte in der Saison 2022/23 ereignete sich Anfang Dezember, als Oschatz zum Auswärtsspiel beim Tabellenvierten TSV Elektronik Gornsdorf II gar nicht erst anreiste und kampflos mit 0:15 unterlag. Damals waren mit Moritz Camen und Olaf Dathe die an eins und drei gesetzten Spieler zunächst aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Zum zweiten Spiel des Tages hatte der PSV sich am Abend mit Dathe und Reservespieler Steffen Wolfram wieder komplettiert, verlor aber dennoch beim TTV Burgstädt II mit 5:10.
Zum Glück gelang Oschatz am 28. Januar mit dem 9:6-Heimerfolg über die TTV-Reserve eine erfolgreiche Revanche, die den Burgstädtern am Ende mit 6:26 Punkten Tabellenplatz neun bescherte und damit den direkten Abstieg aus der Landesliga.
Zweites Spiel zwischen Leutzsch und Reichenbach
Zurück zum Relegations-Sonntag: Zweiter Gegner der Oschatzer ist dann der Chemnitzer Bezirksliga-Zweite SG BW Reichenbach. Gerd Zeibig: „Reichenbach ist ebenfalls durchgängig stark besetzt und hatte nur zwei Punkte Rückstand zum Direktaufsteiger.“ Das war in der 1. Bezirksliga Chemnitz der SV Stenn, der mit 32:4 Zählern knapp vor Reichenbach einkam.
Wie stark dieser Gegner ist, davon können sich die PSV-Spieler am 7. Mai direkt überzeugen, den die Reichenbacher müssen im zweiten Relegationsspiel erst einmal gegen die Leutzscher Füchse III antreten. Nach einer halbstündigen Pause geht es dann zwischen Reichenbach und Oschatz weiter.
„Nach dem momentanen Stand gibt es nur einen Aufstiegsplatz zur Landesliga“, teilte im Vorfeld der Oschatzer Relegationsspiele Alexander Brömmer, der Vizepräsident des Sächsischen Tischtennis-Verbandes (STTV), mit. Es geht also um sehr viel für den PSV Telekom, der seinen Platz in der Landesliga gegen Leutzsch und Reichenbach unbedingt verteidigen will.
„Wir werden versuchen, in unserer Stammbesetzung anzutreten“, erklärte Zeibig vor dem Oschatzer Saisonfinale. Die letzten Punktspiele bestritt die erste Vertretung vom PSV übrigens schon am 1. April, als in eigener Halle ein 8:8-Unentschieden gegen Hohenstein-Ernstthal IV gelang und das Derby gegen den Vizemeister TTV 1990 Wurzen mit 6:9 verloren ging.
Bleibt nur zu hoffen, dass der PSV Telekom die fünf Wochen bis zur Relegation gut genutzt hat und am 7. Mai in Bestbesetzung spielen kann. Das wären dann Moritz Camen, Patrick Höhne, Olaf Dathe, Thomas Schneider, Thomas Missale und Gerd Zeibig. Zuletzt stand Steffen Wolfram aus der Oschatzer Bezirksklasse-Mannschaft der ersten Vertretung als Ersatzspieler auch noch zur Verfügung und zeigte recht ansprechende Leistungen.