12:3! TTV Wurzen gewinnt Derby gegen Oschatz

12:3! TTV Wurzen gewinnt Derby gegen Oschatz

Moritz Camen und Olaf Dathe bei einem früheren Spiel im Doppeleinsatz. In Wurzen sortierte Post Telekom seine beiden Topspieler anders.

Letzten Samstag erwischten die Tischtennisspieler von Post Telekom Oschatz beim Landesliga-Derby in Wurzen einen rabenschwarzen Tag. Am Ende feierte der TTV seinen zweiten Saisonsieg in der Gruppe 2.

Christian Kluge22.11.2022, 11:51 Uhr

Wurzen. Letzten Samstag erwischten die Tischtennisspieler von Post Telekom Oschatz beim Landesliga-Derby in Wurzen einen rabenschwarzen Tag. Zunächst gingen alle drei Doppel an die Gastgeber vom TTV 1990, die dann in der ersten Einzelrunde fünf der sechs Partien gewinnen konnten. Und das nicht etwa knapp. André Spalteholz fertigte den Oschatzer Patrick Höhne ebenso in drei Sätzen ab wie sein Teamkollege Daniel Berger Gästespieler Thomas Schneider.

Über vier Sätze gingen die gewonnenen Partien der Wurzener Falco Stengel (gegen Olaf Dathe), Marco Schräpler (gegen Gerd Zeibig) und Jörg Kabus (gegen Thomas Missale). Einziger Lichtblick aus Sicht der Oschatzer war hier Moritz Camen, der David Wittmer glatt in drei Sätzen mit 11:6, 11:7 und 11:5 bezwingen konnte.

Beim Zwischenstand von 8:1 war schon fast klar, wer an diesem Tag als Sieger aus der Halle gehen würde. Post Telekom gewann in der zweiten Einzelrunde durch Camen (gegen Spalteholz) und Höhne (gegen Wittmer) zwar noch zwei Spiele in jeweils vier Sätzen, aber danach machten die anderen vier Wurzener Berger, Stengel, Schräpler und Kabus alles klar zum 12:3-Heimerfolg des TTV 1990.

Das einzige Spiel, das im Derby über fünf Sätze ging, war die Partie zwischen Stengel und Thomas Schneider. Hier ging es hin und her zwischen den beiden Zelluloid-Künstlern. Der Wurzener gewann den ersten und dritten Satz mit 11:6 und 11:5, doch Schneider konterte im zweiten und vierten Durchgang mit 11:5 und 12:10. Zum Schluss machte Stengel mit dem 11:6 im letzten Satz alles klar zum 3:2-Erfolg.

Zwei Auswärtsspiele folgen

Dieses Derby hätte ursprünglich schon zum Saisonstart am 24. September ausgetragen werden sollen, doch beide Vereine hatten sich damals auf den neuen Termin am 19. November geeinigt. In der Tabelle verbesserten sich die Wurzener mit ihrem zweiten Sieg in der laufenden Landesliga-Saison mit 4:4 Punkten auf den fünften Platz und überholten damit die Oschatzer, die als Tabellensechster 4:6 Zähler auf dem Konto haben.

Weiter geht es für die TTV-Spieler schon am kommenden Samstag mit zwei Auswärtsspielen. Um 13 Uhr erwartet die zweite Mannschaft vom TSV Elektronik Gornsdorf (4. Platz/5:7 Pkt.) die Wurzener und um 18 Uhr geht es bei der Reserve vom TTV Burgstädt (8./3:7) um die nächsten Punkte.

Post Telekom Oschatz muss erst am 3. Dezember wieder an die Tische treten – und zwar bei den beiden gleichen Gegnern und zur selben Uhrzeit wie Wurzen. Am 10. Dezember steigen die letzten vier Spiele der Vorrunde mit Oschatzer und Wurzener Beteiligung. Beide Teams haben dann je einmal Heimrecht gegen den Tabellensiebenten TTC Sachenring Hohenstein-Ernstthal IV.

Am 14. Januar 2023 geht es dann mit den ersten Spielen der Rückrunde in der Gruppe 2 der Landesliga weiter. Wurzen und Oschatz steigen allerdings erst am 28. Januar wieder in den Punktspielbetrieb ein.

Schwierige Saison für Oschatzer Tischtennisspieler – Neues Trainingsangebot

Schwierige Saison für Oschatzer Tischtennisspieler – Neues Trainingsangebot

Der Oschatzer Gerd Zeibig in Aktion. Er spielt in der PSV-Mannschaft in der Landesliga an Position sechs.

Seit Ende September laufen schon wieder die Punktspiele in der Landesliga und Bezirksklasse, wo der PSV Telekom Oschatz am Start ist. Am Samstag gibt es jetzt ein neues Trainingsangebot.

Christian Kluge15.11.2022, 16:48 Uhr

Oschatz. Seit Ende September laufen schon wieder die Punktspiele in der Landesliga und Bezirksklasse, wo der PSV Telekom Oschatz mit seiner ersten und zweiten Tischtennis-Männermannschaft am Start ist. Am vergangenen Samstag standen gleich drei Spiele auf dem Programm. In der Gruppe 2 der Landesliga hatten die Oschatzer Heimrecht gegen die SG Clara Zetkin Leipzig und die dritte Mannschaft vom TTC Holzhausen. Die zweite Vertretung hatte Grimma zu Gast.

Doppel entscheidet für Leipzig

Oschatz hatte im bisherigen Landesliga-Saisonverlauf 2:2 Punkte gesammelt und musste zuerst gegen Leipzig antreten. Nachdem sich zwei der drei Telekom-Doppel (Höhne/Dathe und Camen/Zeibig) durchsetzen konnten, führten die Gastgeber zunächst mit 2:1. Doch die erste Einzelrunde ging mit 4:2 an die Gäste. Die zweite Einzelrunde endete 3:3 und so ging es beim Stand von 8:7 für Leipzig in das Entscheidungsdoppel.

Hier mussten sich die Oschatzer Spitzenspieler Olaf Dathe und Patrick Höhne nach fünf umkämpften Sätzen mit 2:3 (4:11, 11:7, 9:11, 11:7, 8:11) den Leipzigern Georg Palkin/Raffaele Sassano geschlagen geben und die SG Clara Zetkin konnte beide Punkte mit in die Messestadt nehmen.

PSV Telekom bleiben zwei Zähler

Einen ähnlichen Verlauf nahm die Abendpartie gegen Holzhausen III. Wieder führte Oschatz nach den Doppeln mit 2:1. Und wieder ging es am Ende ins Entscheidungsdoppel. Diesmal stand es allerdings 8:7 für den PSV Telekom, der erneut Höhne/Dathe ins Rennen schickte. Das Oschatzer Duo machte mit Thomas Nagel/Felix Becker kurzen Prozess und siegte mit 3:0 (11:8, 11:4, 11:7).

Somit blieben wenigstens zwei Zähler beim PSV Telekom, der mit 4:4 Punkten auf Tabellenplatz fünf steht. Am kommenden Samstag reisen die Oschatzer zum Tabellensiebenten TTV 1990 Wurzen (2:4 Pkt.). Ab 14 Uhr winken dort dann die nächsten zwei Zähler.

„Wir spielen in der Bezirksklasse gegen den Abstieg“

In der Gruppe 1 der Bezirksklasse gab es für die PSV-Reserve am Samstag an den heimischen Tischen nichts zu holen. Das sechste Saisonspiel gegen den TSV Einheit Grimma ging mit 11:4 an die Gäste. Besser liefen die beiden Partien an den Wochenenden zuvor. Am 29. Oktober gelang mit dem 11:4-Heimerfolg über die fünfte Vertretung vom TTC Holzhausen der erste Saisonsieg und eine Woche später spielte Oschatz II 8:8 gegen die Reserve vom SV Groitzsch 1861.

In der zweiten Mannschaft ist auch PSV-Vereinschef Michael Camen an Position sechs aktiv. „Wir spielen in der Bezirksklasse gegen den Abstieg und haben auch die ersten drei Spiele verloren“, erklärte Camen. „Dann war der Tabellenzweite Holzhausen bei uns zu Gast. Obwohl wir nur eine geringe Chance auf einen Punktgewinn hatten, wollten wir uns nicht aufgeben und gaben alles. Wir erwischten einen Sahnetag und kämpften den hohen Favoriten nieder.“

Interessierte willkommen

Michael Camen steuerte an diesem Tag zwei Einzelsiege und einen Doppelerfolg an der Seite von Matthias Herzog bei. Eine schwere Aufgabe wartet nun am 26. November auf die Oschatzer Reserve. Um 9 Uhr muss der PSV zunächst beim Tabellenfünften SSV Stötteritz II antreten, bevor es ab 14 Uhr gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter TTC Colditz geht.

„Wir haben eine neue Trainingseinheit für alle eingerichtet, die beispielsweise in der Woche arbeitsbedingt nicht können“, teilte der PSV-Vereinschef noch mit. „Die findet immer am Samstag von neun bis elf Uhr statt.“ Anmelden können sich Interessierte direkt bei Michael Camen unter der Telefonnummer 03435-921817 oder 01511-7051944 sowie per Mail (michael.camen@axa.de).

Ersatzmann Bastian Richter sichert Post Telekom Oschatz den Heimsieg

Ersatzmann Bastian Richter sichert Post Telekom Oschatz den Heimsieg

Der Oschatzer Bastian Richter ist hier voll auf den Ball konzentriert. Er gewann beim Heimsieg über Borna das entscheidende Einzel und konnte damit das Entscheidungsdoppel vermeiden.

In der Bezirksklasse-Partie zwischen der zweiten Mannschaft der Oschatzer und dem SV WBG/Medizin Borna siegen die Gastgeber mit 9:6. Das Landesliga-Spiel konnte Post Telekom kampflos gewinnen.

Christian Kluge11.12.2022, 18:13 Uhr

Oschatz. Auch wenn die zweite Mannschaft von Hohenstein-Ernstthal das Landesliga-Punktspiel in Oschatz am Samstag aufgrund von Spielermangel absagte – Tischtennis wurde in der Heimhalle von Post Telekom trotzdem gespielt. Denn zeitgleich ab 14 Uhr war auch die Bezirksklasse-Partie zwischen der zweiten Mannschaft der Oschatzer und dem SV WBG/Medizin Borna angesetzt.

„Es wäre schon wichtig, dass wir heute gewinnen“, sagte Matthias Herzog vom Gastgeberteam vor den anfangs gespielten Doppeln. Allerdings mussten die Oschatzer diesmal auf den erkrankten Michael Camen verzichten. Für ihn rückte Bastian Richter in die Mannschaft – ein Glücksgriff, wie sich gegen Ende des Duells herausstellen sollte. „Unser Ersatzmann hat das entscheidende Einzel zum Schluss gewonnen, da es sonst zu einem Entscheidungsdoppel gekommen wäre“, berichtete Herzog nach dem 9:6-Heimerfolg. „Es war ein sehr enger Krimi mit sieben Fünf-Satz-Spielen.“

Der Oschatzer Matthias Herzog in Aktion.

Der Oschatzer Matthias Herzog in Aktion.

© Quelle: Christian Kluge

Nach den drei Doppeln und den Einzeln von Steffen Wolfram, Jonas Nitsche und Herzog sah es zunächst gar nicht gut aus für die Oschatzer. Nitsche hatte zwar zusammen mit Theo Zeibig in fünf Sätzen mit 3:2 gewonnen – den letzten dabei haarscharf mit 11:9 – doch Wolfram/Richter und Herzog/Jens Zinnecker mussten sich glatt mit 0:3 geschlagen geben.

Wolfram gewann im Anschluss sein Einzel nach einem 0:1-Satzrückstand noch mit 3:1, doch Nitsche (0:3) und Herzog (2:3) konnten sich nicht durchsetzen. Den zwischenzeitlichen 2:4-Rückstand drehten die drei verbliebenen Oschatzer Zeibig (3:2), Zinnecker (3:1) und Richter (3:2) noch zur 5:4-Führung nach der ersten Einzelrunde.

Sportlicher Krimi mit sieben Fünf-Satz-Spielen

In der zweiten Einzelrunde kassierten Wolfram (1:3) und Zinnecker (2:3) jeweils Niederlagen, doch Nitsche, Herzog und Zeibig konnten sich gegen ihre Bornaer Kontrahenten durchsetzen. Dann lief noch der Krimi zwischen Ersatzmann Bastian Richter und Reinhard Böttcher. Für den Oschatzer ging es darum, beim Zwischenstand von 8:6 für die Gastgeber unbedingt das Entscheidungsdoppel zu verhindern, zu dem es beim 8:7 gekommen wäre.

Und es sah zunächst gar nicht gut aus für Richter, der die beiden ersten Sätzen mit 11:13 und 7:11 abgeben musste. Doch der Post-Spieler kämpfte sich mit 11:6 und 13:11 zurück ins Spiel und hatte im fünften Durchgang beim 12:10-Erfolg die besseren Nerven. Mit nunmehr 5:13 Punkten steht Oschatz als Neunter zwar immer noch auf dem ersten Abstiegsplatz vor Groitzsch II (3:15), doch Leutzsch (6:12), Borna (8:10) und Liebertwolkwitz (9:9) sind wieder in Reichweite gerückt.

„In der Rückrunde müssen wir schon noch zulegen“, sagte Post-Spieler Jens Zinnecker. Weiter geht es für das Oschatzer Bezirksklasse-Team in der Gruppe 1 erst am 28. Januar mit dem Heimspiel gegen den SSV Stötteritz II, der in der Tabelle mit 11:7 Punkten Zweiter ist.

Bleibt nachzutragen, dass die Landesliga-Partie zwischen Oschatz und Hohenstein-Ernstthal II mit 15:0 für Post Telekom gewertet wurde. Damit ist das Team um Altmeister Olaf Dathe, der im Januar zur Senioren-Weltmeisterschaft in den Oman reist, mit 6:10 Zählern vor den punktgleichen Hohensteinern Tabellensiebenter. Ein Glücksfall zur rechten Zeit für die Post-Spieler, die damit auch einen Punkt mehr haben als der TTV Burgstädt II, der momentan auf dem Abstiegs-Relegationsplatz acht steht.

Als erster Absteiger unter den zehn Mannschaften steht schon der ESV Lok Zwickau fest, der sein Team zurückgezogen hat. Die rote Laterne der Landesliga-Gruppe 2 hängt bei der dritten Mannschaft vom TTC Holzhausen, die momentan 3:13 Punkte auf dem Konto hat.

OAZ