Dramatischer Auftakt: PSV Telekom Oschatz sichert sich drei Punkte
„Echt haarig“: Der Landesliga-Absteiger startet gut in die 1. Bezirksliga Leipzig. Beim Favoriten TTC Großpösna gelingt ein 8:8-Unentschieden und gegen den SV Eintracht Leipzig siegt das PSV-Team mit 9:7. Christian Kluge
25.09.2023, 09:51 Uhr
Oschatz. Die Tischtennisspieler von Landesliga-Absteiger PSV Telekom Oschatz konnten sich am Samstag zum Auftakt in der 1. Bezirksliga Leipzig bei ihrem Doppel Patrick Höhne/Olaf Dathe bedanken, dass nach den beiden Auswärtsspielen gegen den TTC Großpösna 1968 und SV Eintracht Leipzig 3:1 Punkte auf dem Konto waren. Für Menschen mit schwachen Nerven waren beide Partien in der Schlussphase beileibe nicht geeignet.
„Wir können froh sein, gegen Großpösna einen Punkt geholt zu haben“, erklärte Gerd Zeibig, die Oschatzer Nummer sechs, nach dem 8:8-Unentschieden beim Aufsteiger aus der 2. Bezirksliga. Zwar führten die Gäste nach den eingangs gespielten drei Doppeln mit 2:1, doch in der ersten Einzelrunde konterte Großpösna mit vier Siegen in sechs Spielen und ging selbst mit 5:4 in Führung.
Unentschieden gegen Großpösna
Als die zweite Einzelrunde mit einem 3:3-Unentschieden endete, war beim Stand von 8:7 für den TTC das Entscheidungsdoppel fällig. „Letzte Saison hatten wir hier im Verlauf etwas umgestellt, weil Höhne und Dathe etwas geschwächelt haben. Aber diesmal wollten wir es im Bezirk noch einmal mit den beiden versuchen“, berichtete Zeibig.
Und die Umstellung war erfolgreich. Die beiden Oschatzer rangen Georg Gütschow/Georg Klemm in fünf Sätzen nieder. Den ersten Durchgang gewannen Höhne/Dathe mit 11:7. Großpösna konterte mit 12:10, verlor den dritten Satz mit 6:11 und gewann danach mit 14:12. Danach warfen die beiden Telekom-Spieler ihr ganzes Können in die Waagschale und setzten sich mit 11:7 durch. Damit war der erste Saisonpunkt im Kasten.
Wieder ins Entscheidungsdoppel
Weiter ging die Reise der Oschatzer zum Samstagabend-Spiel beim SV Eintracht Leipzig. „Die sind stabil aufgestellt“, war Gerd Zeibig schon vorher klar. Allerdings nicht in den Doppeln, die mit 3:0 an das Telekom-Team gingen. Die erste Einzelrunde endete 3:3 und die zweite ging mit 4:2 an die Eintracht-Spieler. Beim Stand von 8:7 für Oschatz musste also schon wieder das Entscheidungsdoppel antreten.
Aber diesmal machten Höhne/Dathe kurzen Prozess und setzen sich mit 11:9, 17:15 und 11:8 gegen Vincent Lorwin/Mirko Löhnert durch. Zeibig: „Dieses Spiel gegen Leipzig war echt haarig und wir haben uns in der zweiten Einzelrunde noch einmal zurückgekämpft.“ Die Oschatzer Nummer sechs war es selbst, die seinem Team die Siegchancen bewahrte.
Samstag Derby Oschatz – Arzberg
In fünf Sätzen rang Gerd Zeibig im letzten Einzel des Tages seinen Gegner Robert Seibt mit 13:15, 9:11, 11:6, 11:9 und 11:2 nieder und sorgte für die 8:7-Führung seiner Mannschaft. Danach machte das Entscheidungsdoppel den Sack zu für Oschatz. Am kommenden Samstag ab 14 Uhr erwarten die Telekom-Spieler den SV Arzberg zum Derby im heimischen Tischtennis-Zentrum.
Mission Wiederaufstieg beginnt für PSV Telekom Oschatz mit Auswärts-Doppel
Der Landesliga-Absteiger muss zunächst zu Aufsteiger TTC Großpösna. Für den PSV-Mannschaftsleiter gehört das Team zu den Aufstiegsfavoriten – es könnte also ein frühes Spitzenspiel in dieser Saison sein. Christian Kluge
22.09.2023, 11:13 Uhr
Oschatz. Am Samstag beginnt für die Tischtennisspieler vom PSV Telekom Oschatz die Mission „direkter Wiederaufstieg in die Landesliga“. Allerdings wartet gleich im ersten Spiel ab 14 Uhr ein schwerer Gegner auf die Mannschaft um Spitzenspieler Moritz Camen. Gastgeber TTC Großpösna 1968 ist am Saisonende 2022/23 als Meister der 2. Bezirksliga mit 34:2 Punkten in die 1. Bezirksliga aufgestiegen.
„Großpösna hat sich danach nochmal verstärkt“, weiß Gerd Zeibig, der Mannschaftsleiter und die Nummer sechs im Oschatzer Team. „Der TTC gehört in dieser Saison zu den Aufstiegsfavoriten. Aber wir sind auch komplett besetzt. Das wird ein spannendes Spiel werden – hoffentlich mit einem guten Ausgang für uns!“
Zweites Spiel gegen Leipzig-Süd
Um 18.30 Uhr wartet dann noch der SV Eintracht Leipzig-Süd auf das PSV-Team. Eintracht spielte schon 2022/23 in der 1. Bezirksliga und wurde mit 12:24 Punkten Achter. Ihren Saisonauftakt haben die Leipziger allerdings in den Sand gesetzt. Bereits am 9. September unterlag das Team in eigener Halle gegen die SG Clara Zetkin Leipzig II mit 6:9.
Zurück zum Großpösna-Spiel. Beim Blick auf die LivePZ – also die Spielstärke der einzelnen Aktiven – zeigt sich, dass Telekom-Topspieler Moritz Camen mit 2.019 Punkten zwar klar besser ist als die Nummer eins der Gastgeber (Georg Gütschow/1.921). Doch auf den vier Plätzen dahinter sind jeweils die Großpösnaer ein kleines bisschen besser eingestuft als die Oschatzer.
Letzte Duelle in der Saison 2016/17
Nur deren Nummer sechs – der von der zweiten PSV-Mannschaft in die Erste aufgerückte Steffen Wolfram – ist mit 1.717 Punkten einen Tick besser als der sechstbeste TTC-Spieler (Felix Jenetzky/1.710). Der zweite Gegner Leipzig ist dagegen nicht so stark besetzt – zumindest nach der LivePZ, die sich zwischen 1.766 und 1.696 Punkten bewegt.
„Eintracht ist aber auch nicht schlecht und recht stabil aufgestellt“, meint Gerd Zeibig. „Auf die leichte Schulter dürfen wir am Samstag keinen Gegner nehmen.“ Das Duell zwischen Großpösna und Oschatz gab es übrigens zuletzt in der Saison 2016/17 in der 1. Bezirksliga. Das Auswärtsspiel beim TTC verlor der PSV Ende Oktober 2016 klar mit 5:10, doch das Heimspiel am 4. Februar 2017 gewannen die Oschatzer dann mit 9:6.
Der PSV Telekom Oschatz braucht noch Spenden für neue Tischtennis-Tische
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Um wettkampffähig zu bleiben, muss der Verein reichlich investieren. Doch die Summe kann der PSV nicht allein aufbringen und hat deswegen ein Crowdfunding-Projekt gestartet. Christian Kluge
14.09.2023, 11:30 Uhr
Oschatz. Kurz vor dem Punktspielstart am 23. September haben die Tischtennisspieler vom PSV Telekom Oschatz neben dem laufenden Trainingsbetrieb noch eine ganz wichtige andere Sache angeschoben. „Wir haben über die Sparkasse Leipzig für die notwendige Anschaffung der acht neuen Tischtennistische ein Spendenprojekt gestartet“, berichtet PSV-Vereinschef Michael Camen.
„Unser Verein hat über 80 Mitglieder in der Abteilung Tischtennis. Mit sechs Männer- und zwei Jugendmannschaften möchten wir wettkampffähig bleiben. Dafür brauchen wir die neuen Tischtennisplatten.“ Und die Zeit läuft, denn der sogenannte „Fundingzeitraum“ geht nur vom 21. August bis 28. September. Zunächst muss dabei die „Fundingschwelle“ von 3500 Euro erreicht werden. Michael Camen: „Sonst gibt es kein Geld.“
Guter Auftritt im Ranglistenturnier
Die gute Nachricht: Die Oschatzer haben bislang acht Unterstützer gefunden und sind schon ganz nahe dran an der Schwelle, doch das angepeilte Ziel von 7000 Euro ist noch ein Stückchen weit weg. Wer dem PSV Telekom helfen möchte, kann das über den Link der Sparkasse im Internet tun (www.99funken.de), wo auch andere Förderprojekte aufgelistet sind.
Während die Männer der Oschatzer Teams also noch auf den Punktspielstart hinarbeiten, hat PSV-Neuzugang Steffi Lohse schon mal ordentlich zugelangt. Die Ex-Döbelnerin ging vor wenigen Tagen beim Ranglistenturnier des Sächsischen Tischtennis-Verbandes an den Start. Michael Camen teilte dazu überaus zufrieden mit: „Sie hat sich mit dem vierten Platz in der Gruppe eins die Spielberechtigung fürs nächste Jahr in dieser Rangliste gesichert. Ein schöner Erfolg!“
Revanche gegen die Leutzscher Füchse
Gegen die drei Gruppen-Erstplatzierten Cathrin Singer (Leutzscher Füchse), Alexandra Uhlig (SV Saxonia Freiberg) und Lena Müller (SV GW Röthenbach) musste sich Lohse zwar jeweils in drei Sätzen mit 0:3 geschlagen geben. Aber gegen Veronika Moor (SV Dresden-Mitte/3:1), Maja Adam (TSV 1862 Radeburg/3:1) und Michelle Grünberg (BSC Rapid Chemnitz/3:0) gelangen der Neu-Oschatzerin drei Siege, was dann zu Platz vier reichte.
Ex-Sachsenligaspielerin Lohse startet mit der zweiten Männermannschaft vom PSV Telekom Oschatz erst am 30. September in die neue Punktspielsaison. In der Gruppe 2 der Bezirksklasse trifft ihr Team dann ab 14 Uhr im heimischen Tischtennis-Zentrum auf die sechste Vertretung der Leutzscher Füchse. Der letzte Vergleich beider Teams endete am 19. März 2022 mit einem 9:6-Heimerfolg der Füchse. Mit Steffi Lohse an Bord möchten die Oschatzer Herren dieses Ergebnis nur gerne umdrehen.
In Top-Form: Oschatzer Steffen Wolfram beim Oberbürgermeister-Turnier auf dem Podest
Dem Bezirksliga-Spieler vom PSV gelingt am Sonnabend eine kleine Überraschung. Erst der spätere Turniersieger kann ihn im Halbfinale ausschalten. Der große Wanderpokal geht nach Wilkau-Haßlau.
Oschatz. Was sich schon in der abgelaufenen Landesliga-Saison des PSV Telekom Oschatz angedeutet hatte, bestätigte sich am Sonnabend beim Tischtennisturnier um den Wanderpokal des Oberbürgermeisters. Der weiter verbesserte Steffen Wolfram vom Team der Gastgeber stand zwar in der Meldeliste mit 1.715 Leistungspunkten (LivePZ) nur auf Platz sieben – aber am Ende hielt er den Pokal für Platz drei in seinen Händen.
Den OBM-Pokal sicherte sich am Ende Lenny Schubert vom SV MT Wilkau-Haßlau. Er spielt in der 1. Bezirksliga und war mit einer LivePZ von 1.863 auch der stärkste gemeldete Spieler, da Aktive mit einer LivePZ von über 1.900 beim Turnier nicht zugelassen waren. Das traf allerdings auch den Oschatzer Topmann Moritz Camen (Live PZ 2.021), der sein Team in neuen Saison in der 1. Bezirksliga zum direkten Wiederaufstieg in die Landesliga führen möchte.
Die Turniersieger von Oschatz (von rechts): Felix Vogel (TTSV Limbach-Oberfrohna/2. Platz), Lenny Schubert (SV MT Wilkau-Haßlau/1. Platz), Martin Penz (TTV Radebeul/3. Platz) und Steffen Wolfram (PSV Telekom Oschatz/3. Platz).
Halbfinal-Niederlage gegen Turniersieger
Schubert bezwang im Finale Felix Vogel vom TTSV Limbach-Oberfrohna (2. Bezirksliga/1.838) mit 3:1 Sätzen, nachdem er im Halbfinale Steffen Wolfram mit 3:0 ausgeschaltet hatte. Martin Penz vom TTV Radebeul (1.819) wurde wie Wolfram ebenfalls Dritter, da nach dem Halbfinale nur noch das Endspiel ausgetragen wurde.
PSV-Vereinspräsident Michael Camen, der ebenfalls mitspielte, war am Ende von der gelungenen Veranstaltung sehr erfreut und sagte: „Unser OBM-Turnier wurde sehr gut von vielen sächsischen Vereinen besucht und war mit über 30 Teilnehmern ein voller Erfolg. Aus Oschatzer Sicht verlief die Gruppenphase sehr durchwachsen. Dennoch konnten sich Thomas Missale, Steffen Wolfram und Steffi Lohse in ihren Gruppen für die K.o.-Runde qualifizieren.“
Steffi Lohse wechselte im Sommer aus Döbeln zu den Oschatzer Männern und spielt dort 2023/24 in der Bezirksklasse-Mannschaft.
Dafür mussten die PSV-Spieler unter die besten vier ihrer Gruppe kommen. „Da gab es viele spannende Wettkämpfe bis ins Finale“, meinte Camen. „Steffi Lohse hat als Neuzugang ihre Zielstellung auch erreicht.“ Die frühere Döbelnerin unterlag zum Auftakt der K.o.-Runde gegen ihren neuen Vereinskollegen Steffen Wolfram und tritt in der kommenden Saison in der zweiten Männermannschaft der Oschatzer in der Bezirksklasse an.
Die Spieler auf den Plätzen eins bis drei konnten sich am Sonnabend dann neben den Pokalen auch noch über kleine Geldpreise freuen. Immerhin spülte das Startgeld von fünf Euro am Ende 150 Euro in die Vereinskasse. Nun liegt der Fokus der Oschatzer auf dem Start in die 1. Bezirksliga, die für den PSV am 23. September mit einem Auswärtsspiel beim TTC Großpösna beginnt. Zuletzt trafen beide Teams im Februar 2017 in der 1. Bezirksliga in Oschatz aufeinander und der PSV siegte mit 9:6.
Oschatzer Männer verstärken sich mit einer Sachsenliga-Spielerin
Der Landesliga-Absteiger PSV plant 2023/24 den direkten Wiederaufstieg. Eine Position im Team wird neu besetzt. In der zweiten Mannschaft gibt es Veränderungen – auch durch einen Döbelner Neuzugang.Christian Kluge
20.06.2023, 18:30 Uhr
Oschatz. Nach Platz zwei in der Landesliga-Relegation Anfang Mai – hinter der dritten Mannschaft der Leutzscher Füchse – und dem damit verbundenen Abstieg in die 1. Bezirksliga haben sich die erste und die anderen fünf Herrenmannschaften beim Post SV Telekom Oschatz auf einigen Positionen neu sortiert. Steffen Wolfram vom PSV-Bezirksklasse-Team, der in der ersten Oschatzer Vertretung in der vergangenen Saison oft erfolgreich ausgeholfen hat, gehört nun zum Stamm-Sechser und ersetzt dort Thomas Schneider.
Letzerer ist nun Spitzenspieler der zweiten Mannschaft, aber: „Wir können zwischen den letzten drei Spielern aus der ersten Vertretung und ihm immer problemlos tauschen, weil sie in der LivePZ sehr eng beisammen sind“, berichtet Gerd Zeibig, der bei der Ersten auf Position fünf geführt wird. Die LivePZ heißt ausgeschrieben Live-Punkt-Zahl und kennzeichnet die Stärke eines Spielers.
Der Oschatzer Spitzenspieler ist Moritz Camen
In dieser Wertung hat der Oschatzer Spitzenmann Moritz Camen mit 2.021 Punkten deutlich die Nase vorn. „Er war letzte Saison einer der besten Spieler der gesamten Landesliga und hätte auch eine Klasse höher antreten können“, weiß Zeibig und ergänzt: „Unser Saisonziel für 2023/24 ist ganz klar die Rückkehr in die Landesliga.“
Neben Wolfram (1.716 Pkt.) und Camen treten wie 2022/23 Patrick Höhne (1.836), Senior Olaf Dathe (1.785) – mit WM- und EM-Erfahrung – Thomas Missale (1.729) und Gerd Zeibig (1.705) für die erste Oschatzer Mannschaft an die Tische. Schneider (1.708) führt nun also das Bezirksklasse-Team an, das sich prominente Unterstützung aus Döbeln geholt hat.
Steffi Roßberg beim Turnier um den Pokal des Oberbürgermeister der Stadt Oschatz Ende August 2022 in Aktion. Sie wechselt jetzt vom Frauen-Sachsenligisten Döbelner SV Vorwärts zum Oschatzer Bezirksklasse-Männerteam.
„Steffi Roßberg ist für die kommende Saison nach Oschatz zurückgekehrt“, sagt Zeibig. „Sie passt gut rein in unsere Bezirksklasse-Mannschaft, die letzte Saison gerade so den Klassenerhalt geschafft hat.“ Roßberg (LivePZ 1.480) spielte vor Jahren schon im PSV-Frauenteam, das dann jedoch aufgelöst wurde. Zuletzt war sie für den Frauen-Sachsenligisten Döbelner SV Vorwärts im Einsatz, der als Tabellenachter in die Relegation musste und 2022/23 permanent mit Besetzungsproblemen zu kämpfen hatte.
Zeibig: „Bis hin zur Landesliga-Ebene können in Sachsen auch Frauen in den Männermannschaften mitspielen.“ Das nutzten zuletzt auch die Leutzscher Füchse, die in der Herren-Landesliga manchmal mit vier Frauen aus der Regionalliga antraten.
Harte Konkurrenz in der 1. Bezirksliga
„Für uns wird der direkte Wiederaufstieg auf jeden Fall nicht einfach“, meint der Oschatzer Versicherungsfachmann. „Einige Bezirksligisten haben jetzt ordentlich aufgerüstet. Holzhausen und Leutzsch sind sowieso immer gefährlich.“ Denn die Leutzscher Füchse, deren erste Vertretung in der 3. Liga spielt, können aus einem Reservoir von nicht weniger als 16 Herrenmannschaften schöpfen. Und auch den SV Arzberg, der 2022/23 mit 25:11 Punkten als Dritter der 1. Bezirksliga den Aufstieg verpasst hat, dürfen die Telekom-Männer nicht unterschätzen.
PSV-Vereinschef Michael Camen – selbst noch in der zweiten Mannschaft aktiv – ist derweil schon mit der Finanzierung der kommenden Saison beschäftigt. Erst kürzlich erhielt er „für den weiteren Aufbau und die Unterstützung der Tischtennisspieler“ (O-Ton Camen) von Marcus Riemer, dem Döbelner Niederlassungsleiter der Veolia Wasser Deutschland GmbH, einen Scheck genau für diesen Zweck.
Für die Unterstützung der Oschatzer Tischtennisspieler konnte mit Veolia ein neuer Sponsor gefunden werden. Übergeben wurde der Scheck von Marcus Riemer (Veolia/2.v.li.) an Michael Camen (links), den Vorsitzenden des PSV Telekom Oschatz.
Und auch aus dem Nachwuchsbereich gibt es erfreuliche Neuigkeiten zu vermelden. Michael Camen: „Bei den Kreis-Kinder- und Jugendspielen in Torgau waren kürzlich 43 Kinder aus dem Landkreis Nordsachen am Start. Unsere Teilnehmer konnten in allen Altersklassen vordere Plätze erkämpfen.“
Sieger wurden die Oschatzer Hanns Eberlein und Kalle Bruhns im Doppel der U11. Eberlein gewann auch die Einzelkonkurrenz. In der U13 siegte das PSV-Doppel Lenny Zieger/Junis Korn. Und bei den Mädels fegte Ronja Eberlein die Konkurrenz vom Tisch und holte Gold in der U13. Stark auch der zweite Platz von Jane Herzog in der U18.
Die Oschatzer konnten bei den Kreis-Kinder- und Jugendspielen im Tischtennis in Torgau in allen Altersklassen vordere Plätze erkämpfen.
Und wie sieht es mit einer Trainingspause bei den Oschatzer Tischtennisspielern aus? „Machen wir nicht“, sagt Gerd Zeibig. Da seinem Verein das Tischtennis Center Oschatz gehört, gibt es keine Schließung in den Sommerferien. Und genau dort steht am Freitag schon der nächste interessante Termin für die PSV-Aktiven auf dem Programm. „Dann kommt unser Ausstatter, der Tischtennis-Shop Stein aus Chemnitz, mit neuem Material zu uns, das wir dann testen können. Unter anderem bei den Belägen der Schläger gibt es immer Neuentwicklungen.“
Oberbürgermeister-Turnier am 26. August
Und bevor im September die neue Punktspielsaison startet, steigt am 26. August noch ein Highlight in der Oschatzer Tischtennis-Halle: Das traditionelle Turnier um den Wanderpokal des Oberbürgermeisters. Hier waren im Vorjahr 36 Spieler und Spielerinnen am Start. Bei den Frauen gewann vor zehn Monaten Steffi Roßberg – damals noch für den Döbelner SV Vorwärts.
Der Oschatzer Pokalverteidiger Patrick Höhne hätte mit dem dritten Sieg in Folge – 2020 und 2021 fiel das Turnier aufgrund der Corona-Pandemie aus – den Wanderpokal für immer in sein Wohnzimmer stellen können. Hier gab es aber im Viertelfinale einen Paukenschlag, als Altmeister und Senioren-EM-Teilnehmer Olaf Dathe seinen Teamkollegen Höhne mit 3:2 bezwang. Sieger wurde am Ende Leon Schubert vom TTC Lugau.
Landesligist Post Telekom Oschatz kann noch hoffen
Die dritte Mannschaft der Leutzscher Füchse gewinnt die Relegation um den letzten Landesliga-Platz vor dem Team von Post Telekom. Noch ist offen, ob der Bezirksligist sein Aufstiegsrecht wahrnimmt.Christian Kluge
08.05.2023, 11:54 Uhr
Oschatz. Am Sonntag ging es im Tischtennis Center Oschatz für die Heimmannschaft von Post Telekom um den Verbleib in der Landesliga. Der Tabellenachte der Gruppe 2 musste dabei gegen die dritte Mannschaft der Leutzscher Füchse – den Vizemeister in der 1. Bezirksliga Leipzig – und gegen den Chemnitzer Bezirksliga-Zweiten SG BW Reichenbach antreten.
Während sich Oschatz gegen Reichenbach nach Entscheidungsdoppel mit 9:7 durchsetzen konnte, ging das Spiel gegen Leutzsch III mit 5:9 verloren. Da die Füchse auch Reichenbach mit 9:6 besiegten, blieb für das Post-Telekom-Team nur Platz zwei – und der bedeutet den Abstieg in die 1. Bezirksliga. Aber: „Wir müssen jetzt abwarten, ob Leutzsch sein Aufstiegsrecht auch wahrnimmt“, erklärt Gerd Zeibig von der ersten Oschatzer Männermannschaft.
Mai endet Wechselfrist für Tischtennis-Spieler
Diese Entscheidung muss schon bald fallen, denn Ende Mai endet bei den Tischtennisspielern die Wechselfrist. „Wenn sich die Füchse noch verstärken können, werden sie wohl aufsteigen“, sagt Zeibig zur Lage. „Wenn sie verzichten, dann werden wir auch nächste Saison in der Landesliga antreten.“
In der Gruppe 2 spielt allerdings schon die zweite Vertretung der Leutzscher Füchse. Die belegte am Saisonende als Konkurrent der Oschatzer den sechsten Platz, während die Erste in der Sachsenliga Siebenter wurde. Post-Spitzenspieler Moritz Camen, der in den Relegationsspielen alle seine vier Einzel gewinnen konnte, meinte zur Niederlage gegen Leutzsch III: „Wir haben in der ersten Einzelrunde zwei Spiele erst im fünften Satz verloren. Ansonsten hätte es auch anders ausgehen können.“
Spannendes Duell von Oschatz mit Reichenbach
Thomas Missale und Gerd Zeibig leisteten in diesen Partien lange Widerstand gegen ihre Gegner, verloren dann aber im fünften Durchgang mit 6:11 und 4:11. So stand es nach den drei Doppeln – die mit 2:1 an die Füchse gingen – und der ersten Einzelrunde 6:3 für Leutzsch. Ansonsten hätten die Gastgeber mit 5:4 geführt. In der zweiten Einzelrunde kam Gerd Zeibig zum Schluss gar nicht mehr zum Einsatz, weil die Füchse nach dem fünften Spiel schon den neunten Punkt eingefahren hatten und die Partie verloren war.
Das Duell der Oschatzer mit Reichenbach gestaltete sich sehr spannend. Die Doppelrunde ging mit 2:1 an Post Telekom, während die beiden Einzelrunden jeweils 3:3 endeten. Beim Stand von 8:7 für die Gastgeber traten Moritz Camen und Patrick Höhne dann zum Entscheidungsdoppel an und setzten sich hier gegen Philipp Hoffmann/Raoul Süß in drei Sätzen mit 15:13 und zweimal 11:6 durch.
Ranglistenturniere stehen bevor
Nun müssen die Post-Spieler also abwarten, wie sich Leutzsch III in Sachen Aufstieg entscheidet. In der Zwischenzeit wird im Tischtennis Center Oschatz fleißig trainiert, denn in den nächsten Wochen stehen die Ranglistenturniere des Sächsischen Tischtennis-Verbandes (STTV) auf dem Programm. Hier muss als Erster am 21. Mai Zeibig Junior antreten. „Er hat sich für die Rangliste 3 qualifiziert“, freut sich Papa Gerd über die Leistungen seines Sohnes Theo.
In der Rangliste 2 sind die beiden Oschatzer Thomas Missale und Steffen Wolfram dabei. Im Juni treten die Post-Spitzenspieler Moritz Camen und Patrick Höhne in der Rangliste 1 des STTV an. Altmeister Olaf Dathe, der mittlerweile schon mehrere Senioren-Welt- und Europameisterschaften mitgemacht hat, spielt in der Senioren-Rangliste.
Moritz Camen blickt auch schon auf die nächste Punktspielsaison voraus: „Wenn wir jetzt in die Bezirksliga absteigen müssen, dann ist der Wiederaufstieg in die Landesliga am Saisonende 2023/24 unser Ziel. Unser Team bleibt zusammen und vielleicht können wir uns ja auch noch verstärken.“
Der PSV Telekom Oschatz kämpft in der Relegation um den Landesliga-Verbleib
Am 7. Mai gastiert die dritte Vertretung der Leutzscher Füchse und die SG BW Reichenbach beim Landesligisten Oschatz. Das sind die beiden Zweitplatzierten der 1. Bezirksliga Leipzig und Chemnitz.Christian Kluge
26.04.2023, 18:00 Uhr
Oschatz. Schon jetzt liegt eine schwierige Saison hinter den Landesliga-Tischtennisspielern vom PSV Telekom Oschatz. Nach einer brauchbaren Hinrunde in der Gruppe 2, als der PSV 6:10 Punkte holte, folgte eine sehr mäßige Rückrunde mit nur einem Sieg, einem Unentschieden (3:13 Punkte) und Tabellenplatz acht. Ergebnis: Am 7. Mai müssen die Oschatzer – zum Glück in eigener Halle – zu zwei Relegationsspielen um den Verbleib in der Landesliga antreten.
Los geht es im Tischtennis Center Oschatz im Erich-Billert-Weg 7 um 10 Uhr mit der Partie gegen die dritte Mannschaft der Leutzscher Füchse, die in der 1. Bezirksliga Leipzig hinter dem Direktaufsteiger SV Rotation Süd Leipzig (33:3 Pkt.) den zweiten Platz belegt hatte (26:10). Gerd Zeibig – aktuell die Nummer sechs beim PSV – weiß, was da auf sein Team zukommen könnte: „Die Leutzscher Füchse können auf sehr viele Spieler zurückgreifen. Dadurch lässt sich sehr schwer sagen, wie sie antreten werden.“
Die erste Vertretung der Leutzscher Füchse belegte in der Sachsenliga-Saison 2022/23 den siebenten Tabellenplatz, während die Zweite – als direkter Konkurrent der Oschatzer – Sechster in der Gruppe 2 der Landesliga wurde (16:16 Pkt.). Dieser Gegner war übrigens neu für den PSV Telekom, der nach der Saison 2021/22 von der Gruppe 1 in die Gruppe 2 der Landesliga umsortiert wurde.
In der vorletzten Saison wurde durch Corona nur die Hälfte der Spiele ausgetragen und Oschatz landete damals mit 10:8 Punkten auf dem vierten Platz. In der Gruppe 2 holte der PSV diesmal insgesamt nur neun Pluspunkte – nicht gut gelaufen also für das Team um Altmeister Olaf Dathe, der seinen Verein schon erfolgreich bei Senioren-Welt- und Europameisterschaften vertreten hat.
Auch auf starke Leistungen von Altmeister Olaf Dathe hofft der PSV Telekom Oschatz in den Relegationsspielen.
Einer der Tiefpunkte in der Saison 2022/23 ereignete sich Anfang Dezember, als Oschatz zum Auswärtsspiel beim Tabellenvierten TSV Elektronik Gornsdorf II gar nicht erst anreiste und kampflos mit 0:15 unterlag. Damals waren mit Moritz Camen und Olaf Dathe die an eins und drei gesetzten Spieler zunächst aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Zum zweiten Spiel des Tages hatte der PSV sich am Abend mit Dathe und Reservespieler Steffen Wolfram wieder komplettiert, verlor aber dennoch beim TTV Burgstädt II mit 5:10.
Zum Glück gelang Oschatz am 28. Januar mit dem 9:6-Heimerfolg über die TTV-Reserve eine erfolgreiche Revanche, die den Burgstädtern am Ende mit 6:26 Punkten Tabellenplatz neun bescherte und damit den direkten Abstieg aus der Landesliga.
Zweites Spiel zwischen Leutzsch und Reichenbach
Zurück zum Relegations-Sonntag: Zweiter Gegner der Oschatzer ist dann der Chemnitzer Bezirksliga-Zweite SG BW Reichenbach. Gerd Zeibig: „Reichenbach ist ebenfalls durchgängig stark besetzt und hatte nur zwei Punkte Rückstand zum Direktaufsteiger.“ Das war in der 1. Bezirksliga Chemnitz der SV Stenn, der mit 32:4 Zählern knapp vor Reichenbach einkam.
Wie stark dieser Gegner ist, davon können sich die PSV-Spieler am 7. Mai direkt überzeugen, den die Reichenbacher müssen im zweiten Relegationsspiel erst einmal gegen die Leutzscher Füchse III antreten. Nach einer halbstündigen Pause geht es dann zwischen Reichenbach und Oschatz weiter.
„Nach dem momentanen Stand gibt es nur einen Aufstiegsplatz zur Landesliga“, teilte im Vorfeld der Oschatzer Relegationsspiele Alexander Brömmer, der Vizepräsident des Sächsischen Tischtennis-Verbandes (STTV), mit. Es geht also um sehr viel für den PSV Telekom, der seinen Platz in der Landesliga gegen Leutzsch und Reichenbach unbedingt verteidigen will.
„Wir werden versuchen, in unserer Stammbesetzung anzutreten“, erklärte Zeibig vor dem Oschatzer Saisonfinale. Die letzten Punktspiele bestritt die erste Vertretung vom PSV übrigens schon am 1. April, als in eigener Halle ein 8:8-Unentschieden gegen Hohenstein-Ernstthal IV gelang und das Derby gegen den Vizemeister TTV 1990 Wurzen mit 6:9 verloren ging.
Bleibt nur zu hoffen, dass der PSV Telekom die fünf Wochen bis zur Relegation gut genutzt hat und am 7. Mai in Bestbesetzung spielen kann. Das wären dann Moritz Camen, Patrick Höhne, Olaf Dathe, Thomas Schneider, Thomas Missale und Gerd Zeibig. Zuletzt stand Steffen Wolfram aus der Oschatzer Bezirksklasse-Mannschaft der ersten Vertretung als Ersatzspieler auch noch zur Verfügung und zeigte recht ansprechende Leistungen.
Oschatz sichert den Relegationsplatz und Wurzen ist Spitzenreiter
Der TTV Wurzen hat mit einem 9:6-Erfolg in Oschatz die Tabellenspitze der Gruppe 2 der Landesliga übernommen. Die Gastgeber haben den achten Platz gesichert und spielen im Mai um den Klassenverbleib.Christian Kluge
03.04.2023, 10:56 Uhr
Oschatz. Für die Tischtennis-Asse von Post Telekom Oschatz ist die Saison auch nach den beiden letzten Spielen in der Gruppe 2 der Landesliga noch nicht zu Ende. In einem Monat müssen sie in eigener Halle in der Relegation um den Klassenverbleib gegen den Tabellenachten der Gruppe 1 antreten. Wer das sein wird, entscheidet sich erst am letzten Spieltag dieser Staffel, der am 22. April ausgetragen wird. In Frage kommen derzeit noch der Tabellensiebente TSV 1862 Radeburg, der mit 13:21 Punkten zwei Zähler mehr auf dem Konto hat als der TTV Dresden 2007 auf Rang acht.
Für die Oschatzer verliefen die letzten beiden Punktspiele in eigener Halle am Samstag suboptimal. Immerhin holten sie beim 8:8 gegen den TTC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal IV einen wichtigen Punkt, der vor den letzten Spielen in der Gruppe 2 Platz acht sichert. Post Telekom hat nun 9:23 Zähler auf dem Konto und kann vom TTV Burgstädt II (6:24) nicht mehr eingeholt werden, auch wenn die Burgstädter Reserve ihr letztes Spiel am 16. April in Hohenstein-Ernstthal gewinnen sollten.
Entscheidungsdoppel gegen Hohenstein-Ernstthal
Am Samstag mussten die Oschatzer um 14 Uhr zunächst gegen die vierte Vertretung von Hohenstein-Ernstthal antreten. Der Start in die drei Auftakt-Doppel verlief gut. Moritz Camen/Patrick Höhne und Thomas Missale/Steffen Wolfram bezwangen ihre Gegner in jeweils vier Sätzen, während sich Altmeister Olaf Dathe und sein Doppelpartner Gerd Zeibig unglücklich mit 1:3 geschlagen geben mussten, weil sie im vierten Satz beim 10:12 knapp unterlagen.
Anschließend baute das obere Paarkreuz mit Camen und Höhne mit einer starken Leistung den Vorsprung auf 4:1 aus. „Unser mittleres Paarkreuz konnte leider nicht an diese Leistung anknüpfen und musste sich geschlagen geben“, berichtete Gerd Zeibig, der sein Spiel im unteren Paarkreuz gegen Niclas Piechotta ebenfalls mit 1:3 abgeben musste. Steffen Wolfram, der Oschatzer Ersatzmann aus dem Bezirksklasse-Team, setzte sich jedoch in fünf Sätzen mit 3:2 durch und vor der zweiten Einzelrunde führten die Gastgeber immer noch mit 5:4.
Hier legten die Oschatzer Spitzenspieler Camen und Höhne erneut nach. Auch Dathe konnte seinen Gegner bezwingen und einen 8:4-Vorsprung herausspielen. Zeibig: „Es sah schon fast wie ein Doppelpunktgewinn aus. Doch es gelang uns nicht, den Sack endgültig zuzumachen. Somit kam es nach hart umkämpften Spielen bei einem Stand von 8:7 zum Entscheidungsdoppel.“ Hier kamen Patrick Höhne und Moritz Camen in drei Sätzen mit 2:11, 2:11 und 9:11 glatt unter die Räder und die Punkteteilung war besiegelt.
Wurzen überzeugt mit souveräner Leistung
Am Abend ging es im letzten Punktspiel gegen den TTV 1190 Wurzen, der mit dem 9:6-Erfolg in Oschatz die Tabellenführung in der Gruppe 2 übernahm. Wurzen hat vor dem Saisonfinale 21:11 Punkte auf dem Konto und überholte die beiden spielfreien Mannschaften von der SG Clara Zetkin Leipzig und SV MT Wilkau-Haßlau (beide 20:8 Pkt.), die beide noch zwei Spiele absolvieren müssen.
Gerd Zeibig meinte nach der Niederlage gegen Wurzen: „Erst konnte nur unser Spitzendoppel Camen/Höhne punkten. Und in den Einzelpartien setzte sich diese Pechsträhne fort.“ Nur Thomas Missale holte in der ersten Einzelrunde in einem Fünf-Satz-Spiel gegen Christian Merbach einen Punkt und verkürzte den Rückstand der Gastgeber auf 2:7.
Die Oschatzer gaben das Spiel noch nicht auf und gewannen die zweite Einzelrunde mit 4:2, doch das reichte nicht, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Am Ende stand es 9:6 für die Gäste aus Wurzen. „Mit dem Punkt gegen Hohenstein haben wir aber den Relegationsplatz sicher und können auf eine weitere Landesligasaison hoffen“, erklärte Zeibig. Nun haben die Post-Spieler fünf Wochen Zeit, um sich ausgiebig auf das Relegationsspiel in eigener Halle vorzubereiten.
Und der TTV Wurzen wird derweil gespannt auf die letzten Spiele der Konkurrenten um die Meisterschaft schauen. Richtig spannend wird es hier am 15. April, wenn Wilkau-Haßlau um 15 Uhr den Tabellenzweiten aus Leipzig empfängt. Eine Woche später haben die Messestädter Heimrecht gegen Hohenstein-Ernstthal IV und Wilkau-Haßlau muss bei der Reserve der Leutzscher Füchse antreten. Zumindest Aufstiegs-Relegationsplatz zwei ist für Wurzen also durchaus noch drin.
Siegreicher Rückrunden-Start: PSV Oschatz gewinnt gegen Burgstädt
Nach langer Winterpause ging es für den PSV Telekom Oschatz wieder um Punkte. Im Heimspiel konnte am Ende ein 9:6-Sieg gegen den TTV Burgstädt gefeiert werden.Christian Kluge
Oschatz. Nach über sechs Wochen Pause sind die Landesliga-Tischtennisspieler vom PSV Telekom Oschatz erfolgreich in die Rückrunde gestartet. In der Gruppe 2 war am vergangenen Samstag die abstiegsbedrohte Reserve vom TTV Burgstädt zu Gast beim PSV und musste sich am Ende mit 6:9 geschlagen geben.
Nach den Doppeln führten die Burgstädter überraschend mit 2:1, weil sowohl Moritz Camen/Gerd Zeibig (0:3) als auch Thomas Schneider/Thomas Missale (1:3) ihre Partien verloren. Nur das Spitzendoppel mit Patrick Höhne und Senioren-WM-Starter Olaf Dathe konnte sich nach einer 5:11-Niederlage im ersten Satz noch mit 3:1 (11:9, 11:4, 11:7) durchsetzen.
In der ersten Einzelrunde wendeten die Oschatzer das Blatt. Camen, Höhne, Missale und Zeibig konnten ihre Spiele gewinnen, während Schneider und überraschend auch Dathe (1:3) die Punkte abgeben mussten. Trotzdem führte das Telekom-Team dann bereits mit 5:4 und es ging in die zweite Einzelrunde. Hier blieb es weiter knapp.
Zeibig mit entscheidendem Punkt
Camen und Dathe gewannen nach vier beziehungsweise fünf Sätzen ihre Spiele, doch Höhne und Schneider steckten Niederlagen ein. Dann gewann Thomas Missale vorentscheidend gegen Nils Ullmann in drei Sätzen (11:8, 11:6, 11:8) und brachte die Gastgeber mit 8:6 in Führung.
Gerd Zeibig sorgte dann in einem umkämpften Spiel gegen Markus Pöhler für den entscheidenden neunten Punkt. Zunächst lag der Oschatzer mit 8:11 hinten, bevor die Sätze zwei bis vier mit 13:11, 12:10 und 11:7 an den PSV-Spieler gingen.
In der Tabelle ist der PSV Telekom mit 8:10 Punkten Sechster und muss am Samstag um 18.30 Uhr beim Tabellenachten TTC Holzhausen III (6:14 Pkt.) antreten. Sicher ein vorentscheidendes Spiel für beide Teams im Kampf gegen den Abstieg.